Mittwoch22. Oktober 2025

Demaart De Maart

CoronaPaulette Lenert spricht von einer alarmierenden Situation in den Krankenhäusern Luxemburgs

Corona / Paulette Lenert spricht von einer alarmierenden Situation in den Krankenhäusern Luxemburgs
 Archivfoto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Regierung observiert die Lage noch bis Freitag – alarmierend ist die Situation trotzdem. Das sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Donnerstagmorgen in einem Interview mit dem Radiosender 100,7.

„Wir observieren noch“, sagt Gesundheitsministerin Paulette Lenert im 100,7-Interview zum aktuellen Infektionsgeschehen. Weitere Maßnahmen seien jedenfalls nicht ausgeschlossen: Man registriere zwar eine gewisse Stabilisierung der Fallzahlen, könne allerdings noch nicht von einer Besserung reden. „Kein Wissenschaftler schließt eine Situation aus, in der sich die Zahlen von heute auf morgen verdreifachen“, sagt Lenert. „Die Frage ist, ob wir die Anzahl der Neuinfektionen wieder auf ein kontrollierbares Niveau kriegen.“ Ein „état de crise“ komme nur infrage, wenn eine Maßnahme nicht über den parlamentarischen Weg umsetzbar sei. Die Regierung wolle drastischere Schritte vermeiden. Vor allem nur die älteren Generationen „einzusperren“, sei keine Option. Der Anstieg der Neuinfektionen unter den über 60-Jährigen sei allerdings beunruhigend. „Vor allem Cluster in Altersheimen sind zuständig für den Anstieg“, sagt die Gesundheitsministerin.

Schwierige Situation in den Krankenhäusern

Im Vergleich zur ersten Welle seien die Krankenhausaufenthalte kürzer, betont die Ministerin. „Wir haben viele Menschen, die nur sieben bis neun Tage im Krankenhaus sind.“ Das zeige, dass der Krankheitsverlauf und die Behandlung mittlerweile „anders“ aussehe. „Ich will aber nicht verstecken, dass die momentane Situation in den Krankenhäusern ein Problem ist – wir sind tatsächlich an unserer Grenze angekommen.“ Das Gesundheitswesen könne die hohen Infektionszahlen noch zwei bis drei Wochen tragen, aber das ginge nur mittelfristig – und „unter der Bedingung, dass die Infektionen stetig abnehmen“.

Momentan liegen 225 Menschen wegen Covid-19 im Krankenhaus – das übertrifft den Höhepunkt der ersten Welle. Ab 264 Covid-Patienten würde Stufe vier ausgerufen, die beinhaltet, dass Kliniken weniger dringende Aktivitäten zurückfahren. Die Gesundheitsministerin sagt allerdings, dass die Situation noch schwieriger sei, als die Zahlen es vermuten lassen. Bei den 225 hospitalisierten Menschen fehlen zwei Arten von Patienten: Erkrankte mit Verdacht auf eine Infektion und diejenigen, die zwar einen positiven Test haben, aber wegen einer anderen Ursache im Krankenbett liegen. „Die Stufe 4 ist imminent – deswegen ist die Situation so alarmierend“, sagt Lenert.

„Wir suchen weiterhin verzweifelt nach mehr Personal, doch es gibt kein Wundermittel – die Zahl der Neuinfektionen muss abnehmen“ meint die Gesundheitsministerin. Man schaue auch im Ausland, doch die ausländischen Regierungen seien in derselben Situation. „Betten und Material kann man einfach so hinzukaufen; beim Personal ist das nicht so einfach“, sagt Paulette Lenert.

Dr Steffen Lindner
6. November 2020 - 10.36

Mit Zahlen und ihrer Interpretation hat man es in „ Corona-Zeiten „ wohl nicht so. Aktuell gemeldet von Statec: Keine Übersterblichkeit durch die Pandemie im ersten Halbjahr; lediglich eine kleine Spitze im April. Vergleicht man zudem die Daten auf Euromomo, so ist der Index während der Grippewelle 2017/18 sogar höher. Zur Zeit werden 177 Todesfälle „ an oder mit COVID-19 „ gemeldet. Laut gerade veröffentlichter Statistik sind an tödlichen Atemwegserkrankungen (ohne Krebs!) 314 Personen im Jahre 2017 und 388 Personen in 2018 verstorben- vermutlich der damals grassierenden schweren Grippewelle geschuldet. Die Lage in den Krankenhäusern dürfte seinerzeit nicht viel anders; möglicherweise noch dramatischer gewesen sein. Allerdings gab es keine sinnlosen PCR-Massentests und darauf gegründete mediale Panik.

Mag
6. November 2020 - 1.38

Il faut arrêter ! C’est pas parce que les autres font n’importe quoi qu’on doit les suivre, nos politiciens savent ce qu’ils font, enfermer vous chez vous si vous voulez déjà maintenant faites vous votre propre lock out et laisser les autres tranquille !

Clemi
5. November 2020 - 22.40

ein widersprüchliches itv so wie die pressekonferenz vom 21.10. da ich otto-normalbürger nicht alle nötigen infos habe, wiederhole ich mich: ich hoffe die regierung hat gute und richtige infos und handelt dementsprechend. nach meinem aktuellen - unvollständigen - kenntnisstand zweifle ich daran

Nomi
5. November 2020 - 18.36

Et gett hei'ch Zeit dass mer d'Aan obmachen !

Et ass keen Summer mei' fir den Sonnenbrell !

malade chronique autoconfiné depuis mars
5. November 2020 - 15.14

Emmer dat Gesouers all Dag... nervt! Da mat eppes! Lockdown wi iwwerall! Oder wellt dir t'1/2 Land um G ewessen hunn? Aer Lamentatiounen "Stand haut" sinn neméi ze lauschteren an ze verantworten!

patient à haut risque dégoûté
5. November 2020 - 14.57

A wéi laang observéiert si nach? De Rescht vun der W elt réagéiert längst !!! A wivill där Phasen huet si nach op Lager fir iwwerlaascht Kliniken ??? Phas 4.5.6.7...? Take action. Now !!!