Nicht nur wegen der Sternschnuppenschauer der Perseiden ist der August in diesem Jahr ein ergiebiger Monat für Sterngucker. Am Montagabend ist in Luxemburg eine partielle Mondfinsternis zu sehen. Für manche Hobby-Astronomen ist das vielleicht ein Trostpflaster angesichts der Sonnenfinsternis über den USA am 21. August, die lediglich in Teilen Nordwesteuropas zu sehen sein wird.
Wenn der Mond um 20.58 Uhr über der Hauptstadt aufgeht, ist die partielle Mondfinsternis zwar schon im vollen Gang. Aber Meteolux räumt den Sterneguckern im Großherzogtum immerhin eine kleine Chance auf freie Sicht ein. „Es gibt viele hohe Wolken“, sagt ein Sprecher des Wetterdiensts dem Tageblatt. „Aber die sind nicht sehr dick.“ Sprich: Wenn man Glück hat, kann man durchgucken. „Außerdem gibt es immer wieder Löcher in den Wolken“, so der Meteorologe. Die Chancen auf klare Sicht seien im Norden des Landes besser als im Süden.
Bis 21.19 Uhr kann geguckt werden
Der Mond tritt bei der Finsternis vom 7. August nur teilweise in den dunklen Kernschatten ein, den die Erde auf der von der Sonne abgewandten Seite in den Raum wirft. Vom Lauf durch den Halbschatten wird nur wenig zu sehen sein, erklärt Alexander Weis von der Vereinigung der Sternfreunde im deutschen Heppenheim. „Der Mond ist dann nur etwas weniger hell.“
Interessanter zum Beobachten und Fotografieren ist übrigens die Zeit bis etwa 21.19 Uhr, in der der Mond den Kernschatten der Erde berührt.
Auch die Perseiden schwirren derzeit besonders hell über den Himmel. Vor allem in den frühen Morgenstunden sind die Sternschnuppen am Nachthimmel zu beobachten. Besonders dicht ist der Sternschnuppenstrom um den 12. August herum, doch auch davor und danach lassen sich Leuchtspuren entdecken – in diesem Jahr leider nahe am Vollmond.
(sen/dpa)
De Maart
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