29 Meter breit, 15 Meter hoch. Die olympischen Ringe, die im Sommer in Paris während der olympischen und paralympischen Spiele aufgebaut waren, wurden in der Nacht auf Freitag mit einer „komplexen technischen Operation“ abgebaut. Das geht aus einer Pressemitteilung des Luxemburger Stahlkonzerns ArcelorMittal hervor – dem Unternehmen, das die Ringe gebaut hat. Die symbolträchtige Turmdeko bekommt aber ein zweites Leben, zumindest der in ihnen verbaute Stahl – und zwar in Luxemburg.
Wie ArcelorMittal am Freitag mitteilte, wird der Stahl in einem Werk in Frankreich eingeschmolzen – und dann zu Stahlträgern recycelt. Diese sollen dann im neuen Arcelor-Hauptquartier auf dem Kirchberg in Luxemburg-Stadt verbaut werden.
Die Ringe waren von ArcelorMittal für die Spiele in mehreren französischen Produktionsstätten gefertigt worden und im Juni zwischen der ersten und der zweiten Etage des Eiffelturms in Paris aufgehängt worden. Die Ringe waren in den olympischen Farben bemalt und nachts weiß beleuchtet.
Das Entfernen der Ringe vom Eiffelturm lief nicht ohne Kontroversen. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo unterstützte persönlich das Vorhaben, dass die Ringe bis 2028 dort hängen bleiben sollten, berichtet AFP. Allerdings war die 30 Tonnen schwere Stahlkonstruktion nicht für winterliche Wetterbedingungen ausgelegt.
Ringe bekommt Paris aber wohl doch wieder. Der Plan ist, dass die Arcelor-Ringe durch neue ersetzt werden, die dann bis zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 am bekanntesten Wahrzeichen der französischen Hauptstadt prangen sollen. Die neue Konstruktion soll leichter und dauerhafter sein. Mit im Boot ist auch das Internationale Olympische Komitee, Rechteinhaber des olympischen Logos. Während auf die Installation der neuen Ringe gewartet wird, wurde eine kleinere Version auf dem gegenüberliegenden Pont d’Iéna aufgestellt, um „eine Kontinuität herzustellen“, wie die Stadtverwaltung laut AFP erklärte.
Die Idee der mehrjährigen Installation der Ringe hatte Hidalgo auch Kritik von Denkmalschützern und den Nachfahren von Turm-Architekten Gustave Eiffel eingehandelt. Letztere waren der Ansicht, dass das Projekt dem vor 135 Jahren errichteten Werk ihres Vorfahren schaden würde. Der Eiffelturm sei nicht dazu bestimmt, ein „Werbeschild“ zu tragen – schließlich seien die olympischen Ringe ein wirtschaftlich genutztes Markenzeichen.
De Maart













Huch. Dachte schon die nächste Olympiade käme nach Luxbg.