Die Gewerkschaft OGBL zeigt sich in einer Pressemitteilung vom Donnerstag besorgt. Der Grund: Der für den Luxemburger Süden zuständige „Transport intercommunal de personnes dans le canton d’Esch-sur-Alzette“ (TICE) plane, die Bereitschaftsprämie („prime d’astreinte“) abzuschaffen.
Die Prämie sei seit über 40 Jahren eine wichtige Form der Anerkennung und Entlohnung für die Belegschaft des TICE. Zudem ist sie laut OGBL ein Sicherheitsnetz für deren Zukunft. „Es handelt sich nicht nur um eine finanzielle Kürzung, sondern um den Bruch eines jahrzehntelangen Versprechens, das die Wertschätzung der langjährigen Arbeit symbolisierte“, betont die Gewerkschaft in ihrem Schreiben. Ab November 2024 drohe 110 Mitarbeitenden ein Einkommensverlust von etwa 500 Euro monatlich. Auch bei der Berechnung der Pensionen sei die Bereitschaftsprämie bisher mit einberechnet worden. Ihr Wegfallen würde demnach finanzielle Verluste in der Pension mit sich bringen.
Die Gewerkschaft fordert eine umgehende Stellungnahme des Innenministeriums und der TICE-Führung, sowie „eine transparente Diskussion über die Beweggründe dieser Entscheidung“. Zudem „müssen Alternativen geprüft werden, um den drohenden Einkommensverlust auszugleichen und die Enttäuschung der Belegschaft aufzufangen“. Der OGBL stehe hinter allen Mitarbeitern und akzeptiere weder schlechtere Arbeitsbedingungen noch Sozialabbau. In den kommenden Wochen sollen Gespräche zwischen der Gewerkschaft und der TICE-Führung stattfinden, um eine Lösung zu erarbeiten.
De Maart
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