GewerkschaftOGBL kritisiert „unerträgliche Angriffe auf das Streikrecht“ bei Ampacet – und kündigt Protest an

Gewerkschaft / OGBL kritisiert „unerträgliche Angriffe auf das Streikrecht“ bei Ampacet – und kündigt Protest an
Gewerkschafter bei der Protestaktion vom 27. November vor dem Ampacet-Gebäude Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die Gewerkschaft OGBL hat am Mittwoch in einer Pressemitteilung den Umgang des Managements der amerikanischen Firma Ampacet mit der derzeitigen Situation scharf kritisiert. Zwei Tage steht die Produktion bereits still, am 27. November gab es eine Protestaktion vor dem Firmengebäude in Düdelingen. Der Tarifvertrag der Mitarbeitenden wurde laut der Gewerkschaft kürzlich einseitig aufgelöst. Der OGBL moniert nun am Mittwoch „unerträgliche Angriffe auf das Streikrecht“. 

Die Gewerkschaft präzisiert in ihrem Schreiben: „Am 28. November reichte das Management Klage ein, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken, die die Räumung der Streikenden vom Ampacet-Gelände und den freien Zugang zum Unternehmen zum Ziel hat.“ Am Mittwochmorgen habe das Management versucht, „Leiharbeiter zu holen, um die Streikenden zu ersetzen“. Das sei eine strafbare Handlung und „ein umfassender Angriff auf das Streikrecht – ein verfassungsmäßig garantiertes Recht“.

Der OGBL ruft daher nun alle seine Mitglieder und Sympathisanten auf, regelmäßig den Streikposten in Düdelingen zu besuchen und sich dort zu versammeln. Das gelte insbesondere für den morgigen Donnerstag um 15 Uhr, für eine erneute Protestaktion.