LuxemburgOGBL äußert Bedenken zur Prekarität im Forschungswesen

Luxemburg / OGBL äußert Bedenken zur Prekarität im Forschungswesen
Die „Maison du savoir“ der Uni Luxemburg in Belval Symbolfoto: Editpress-Archiv/Alain Rischard

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Ist Luxemburg ein attraktiver Forschungsstandort? Der OGBL hat dem Ministerium für Forschung und Hochschulwesen diesbezüglich einige Bedenken mitgeteilt. Dies ging am Montag aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft hervor.

Die Frage der prekären Finanzlage im Forschungswesen stehe nicht im Koalitionsvertrag der neuen Regierung, betont der OGBL. Wissenschaftler seien in Luxemburg jedoch vor hohe Wohnungskosten und befristete Arbeitsverträge gestellt. Für sie bestehe oftmals keine Aussicht auf einen festen Arbeitsplatz. Der OGBL befürchtet, dass Luxemburg als Forschungsstandort zunehmend unattraktiver werden könnte, heißt es weiter in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft.

Die Delegation für Hochschulwesen und Forschung des SEW/OGBL habe sich kürzlich mit Hochschulministerin Stéphanie Obertin getroffen, um über den Koalitionsvertrag und die Herausforderungen des Forschungswesens zu diskutieren. Die Arbeitsbedingungen und Entlohnungen waren die Hauptthemen des Meinungsaustauschs, teilt die Gewerkschaft mit. Der OGBL plädiere ebenfalls für bessere Kollektivverträge. Es bestehe weiterhin eine Differenz zwischen den Gehältern von Forschern und jenen des öffentlichen Dienstes. 

Laut Pressemitteilung des OGBL habe das Hochschulministerium die Bereitschaft geäußert, den Fokus für Wissenschaftler zukünftig weniger auf die Anzahl der verfassten Publikationen, sondern mehr auf „die nachhaltige sozioökonomische Wirkung der Forschung“ zu legen. Weiter sollen Vertreter des Ministeriums gesagt haben, dass die Arbeiten an der zur Verfügung stehenden Infrastruktur voranschreiten würden. So soll die Zusammenlegung des Luxembourg Institute of Health an einem einzigen Standort bis 2030 erfolgen, heißt es in der Pressemitteilung.