CHEMNeurologe René Metz wird neuer Generaldirektor

CHEM / Neurologe René Metz wird neuer Generaldirektor
Von 2006 bis 2011 war Dr. René Metz Präsident des Ärzterats („Conseil médical“) und von 2012 bis 2017 stellvertretender medizinischer Direktor im CHL Foto: CHL

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Der Neurologe Dr. René Metz wird neuer Generaldirektor des Escher „Centre hospitalier Emile Mayrisch“. Metz ersetzt Hansjörg Reimer, der Ende August zurückgetreten war. Dies berichteten am Donnerstagmittag mehrere krankenhausnahe Quellen dem Tageblatt. Am Abend wurde die Information in einer internen Mitteilung der Klinik bestätigt. 

Zweieinhalb Monate nach dem Rücktritt von Hansjörg Reimer hat das „Centre hospitalier Emile Mayrisch“ (CHEM) einen neuen Generaldirektor. Der Verwaltungsrat hat sich darauf geeinigt, dem 56-jährigen Neurologen Dr. René Metz diese Aufgabe anzuvertrauen. Das haben mehrere Quellen am Donnerstagmittag dem Tageblatt berichtet. Kurz nach 18 Uhr wurde die Information in einem internen Schreiben des CHEM bestätigt, das der Redaktion vorliegt. Metz arbeitet seit Januar 1998 im „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL), wo er am Aufbau der Stroke Unit beteiligt war. Von 2006 bis 2011 war er Präsident des Ärzterats („Conseil médical“) und von 2012 bis 2017 stellvertretender medizinischer Direktor im CHL.

2017 hatte Metz für das Amt des „directeur médical“ im CHL kandidiert. Obwohl sich der Ärzterat in einem beratenden Gutachten klar für ihn ausgesprochen hatte, entschied sich der Verwaltungsrat für die Gegenkandidatin Martine Goergen. Dabei hatte René Metz laut Medienberichten in einer demokratischen Abstimmung des Ärzterats mehr als doppelt so viele Stimmen wie die Chirurgin Goergen erhalten. Die Prozedur war damals legal, doch inzwischen wurde das neue Spitalgesetz verabschiedet, das dem Gutachten des Ärzterats wesentlich mehr Gewicht einräumt.

Im CHEM wird René Metz nun die Nachfolge von Hansjörg Reimer antreten. Reimer war am 31. August nach nur zweieinhalb Jahren als Generaldirektor zurückgetreten, weil seine Vorstellungen über die Ausrichtung des neuen „Südspidol“ nicht mit jenen des Verwaltungsrats übereinstimmten. Mitte dieses Jahres war er zudem wegen des Vorwurfs mangelnder Führungsqualitäten und von Konzeptlosigkeit öffentlich in die Kritik geraten. Nach Reimers Rücktritt übernahm der Finanz- und Verwaltungsdirektor des CHEM, Daniel Cardao, vorübergehend das Amt des Generaldirektors. Mit dem Neurologen Metz wird nun wieder ein Arzt an der Spitze des CHEM stehen.

René Metz ist der Sohn des früheren CHL-Direktors und Staatsratsmitglieds Henri Metz und Bruder der grünen Europaabgeordneten Tilly Metz. sab./LL

Roby
12. November 2020 - 19.46

A wat geschitt mat sengen Patienten am CHL?

Nomi
12. November 2020 - 15.49

Firwaat mussen mer emmer een heich qualifizei'erten Dokter als Direkter verschwenden. Een Direkter huet organisatoresch an administrativ Taachen, an kann fir den Fall vun medizineschen Fro'en een vun sengen Dokteren als Adjoint huelen !