650 neue StellplätzeNeues Parkhaus in Diekirch beginnt ab Montag kostenlose Testphase

Von außen sieht der Stahlkoloss im Moment noch sehr grau aus, doch das soll sich in naher Zukunft ändern, denn große Teile der Fassade werden begrünt. Im Innern zeigt sich ein Bild, das für Parkhäuser hierzulande noch Seltenheitswert hat. Der Weg, den die Fahrzeuge nehmen müssen, um auf einen der insgesamt 650 Stellplätze zu gelangen, verläuft über die gesamte Länge in der Mitte des Parkhauses und beim Einparken stören keine Pfeiler. Die Konstruktion ist nämlich so konzipiert, dass die Stahlträger, die den gesamten 12,5 Millionen teuren Bau tragen, nicht im Parkhaus, sondern an dessen Außenwänden stehen.

Von den erwähnten 650 Parkplätzen sind 50 der Belegschaft der benachbarten Forstverwaltung vorbehalten, 500 sind zum allgemeinen Gebrauch und 100 stehen der CFL-Klientel zur Verfügung, die dort mit der CFL-App gratis parken kann.

An der Ein- und Ausfahrt dieses sehr funktionellen Parkhauses, das von der Firma Indigo verwaltet wird, gibt es ebenfalls eine erwähnenswerte Neuheit: Die drei Pisten sind so ausgelegt, dass die Fahrtrichtung aufgrund des Verkehrsaufkommens geändert werden kann. Im Klartext: Je nach Bedarf können die Benutzer zum Beispiel morgens auf zwei Einfahrten und nur eine Ausfahrt, dafür am späten Nachmittag auf zwei Ausfahrten und nur eine Einfahrt zurückgreifen.  

Die Tarife des Parkhauses hat der Gemeinderat kürzlich wie folgt festgelegt: Eine Stunde Parken kostet tagsüber 0,60 Euro und nachts 0,30 Euro. Ein Monatsabo kostet 60 Euro. Wie bereits oben kurz erwähnt, werden während der Testphase von Juni bis Ende August keine Parkgebühren erhoben.

Apropos Parkgebühren: Das Parken ringsum die Fußgängerzone im Stadtkern wird künftig teurer werden, und zwar werden dort 1,50 Euro pro Stunde anstatt der bisherigen 0,80 Euro berechnet. Damit will man den Dauerparkern den Garaus machen und somit Parkraum für die Klientel der Diekircher Geschäftswelt freimachen. Halten wir abschließend noch fest, dass der Parkplatz an der „al Seeërei“ künftig ebenfalls gebührenpflichtig sein. Dort werden 0,6 Euro/Stunde berechnet.