Der neue Streckenradar funktioniert folgendermaßen: Das Kennzeichen wird einmal am Anfang und einmal am Ende der Strecke an zwei Kontrollpunkten erkannt – daraus errechnet ein Computer die Durchschnittsgeschwindigkeit der Fahrzeuge. Übersteigt diese die zulässigen Grenzwerte (90 km/h für Autos und Motorräder, 75 km/h für Lkws), wird der Betroffene kurze Zeit später geblitzt. Das Foto wird an das „Centre de contrôle et sanctions automatisés“ übermittelt, alle aufgezeichneten Daten werden nach bestehender Gesetzeslage anschließend gelöscht. Die Anlage auf der N11 kann – anders als vergleichbare Anlagen in anderen Ländern – auch Motorräder erkennen.
Aber sind die Abschnittsmessungen zu 100 Prozent sicher? Nicht ganz. Da nur die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen wird, nicht jedoch die tatsächlichen Höchstgeschwindigkeiten, könnten Autofahrer theoretisch in der ersten Hälfte der Strecke langsamer fahren und in der zweiten dann das Tempolimit brechen. Oder in der Mitte eine Pause einlegen – und dann nach Herzenslust losrasen. Und natürlich können Fahrzeuge auch zu schnell fahren und irgendwo vor der zweiten Kamera abbiegen. Aber: „Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass sich fast alle Verkehrsteilnehmer über die ganze überwachte Strecke an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten“, erklärt Sebastian Ramb vom Radarfallenhersteller Vitronic.

15 Millionen Euro an Bußgeldern
Mobilitätsminister François Bausch zog auf der Pressekonferenz Bilanz: 2019 wurden 282.703 Autofahrer wegen Geschwindigkeitsübertretung geblitzt. 272.102 Autofahrer mussten 49 Euro zahlen und 10.601 insgesamt 145 Euro. Das ergibt einen Bußgeldertrag von fast 15 Millionen Euro. Zudem wurden 2023 „délits de grande vitesse“ festgestellt.
Neben den aktuellen Zahlen präsentierte Bausch auch die „All-time Top 10“ der Radarfallen: Seit 2016 wurden mit 241.585 Geschwindigkeitsübertretungen ein Fünftel aller Delikte von der Anlage in Schieren registriert. Auf Platz zwei folgt der Radar in Merl mit 172.333 registrierten Geschwindigkeitsübertretungen, während in Lipperscheid 89.200 Fahrzeuge geblitzt wurden.
Neben dem Streckenradar und den 24 fixen Anlagen verfügt Luxemburg nun über fünf mobile Exemplare sowie über zwei Baustellenradare. Für Dezember 2020 sind zudem Ampelradare auf der „Stäreplatz“ vorgesehen. Sie sollen all jene blitzen, die bei Rot über die Kreuzung fahren. Weitere Ampelradare sollen 2021 auf Schlammestee und in Hollerich eingerichtet werden.
De Maart
@Jesse: Nein, sie haben nichts verstanden. Das Streckenradar zieht eben diese Idioten nicht aus dem Verkehr, weil sie nachher langsamer fahren. Dadurch bleibt ihre Durchschnittsgeschwindigkeit unter 90 und sie werden nicht geblitzt.
@Fussgänger
wart emol, wann elo jidderen eng Corona-App huet, da bezillt de Fousgänger och séi PV wann hien duerch rout leeft
@ Romain Juni
a mat der App gêss de och gesin, wanns de ênnerwee mol Pipi maache gees, an da renns..
vergiesst, nêt,
Mister Bausch is watching you
@Jemp
"seiner Hinterradantriebsrakete auf der Ueberholspur ins Schleudern und flog in den Gegenverkehr.
Genau dieses Verhalten provoziert das Streckenradar geradezu."
Nein, diese Idioten zieht es aus dem Verkehr.
4% der Bevölkerung sind allen Ernstes schon 5 Mal oder mehr geblitzt worden, wie doof muss man denn da sein und wieso haben die noch einen Lappen?
Und wieder hat Herr Bausch mit dem Irrsinnshammer zugeschlagen.
Diese Strecke ist 3900m lang. Also muss man bei 90kmh mindestens 156 Sekunden brauchen. Handy raus, Stoppuhr starten. Auf dem Streckenteil wo überholen erlaubt ist, wie ein Idiot beschleunigen, die Kolonne überholen, danach im Ueberholverbot vor der Kolonne abbremsen und langsam fahren, aufs Handy schauen, bis die 156 Sekunden vorbei sind. Die anderen können ja jetzt nicht mehr überholen. Ziel erreicht, der Raser ist vor der Kolonne.
Das erzeugt dann einen Stau und ähnlich, ohne das Handy, hat das auch derjenige gemacht, der den Unfall mit mehreren Toten auf dieser Strecke verursacht hat. Er geriet nämlich durch zu starkes Beschleunigen bei Regen mit seiner Hinterradantriebsrakete auf der Ueberholspur ins Schleudern und flog in den Gegenverkehr.
Genau dieses Verhalten provoziert das Streckenradar geradezu.
Und da will uns einer erzählen, es ginge um Sicherheit! Nö, denn sonst hätte er einfach eine kalifornische Mauer in die Mitte gebaut.
@Fussgänger: Viele Autos vielleicht nicht, aber Busse immerhin. Stellen Sie sich mal für eine Viertelstunde hin und beobachten Sie!
@Romain Juni
"Blödsinn.Ich fahre mit 120 kmh rein und mit 30 wieder raus.Durschnitt alles okay."
Dat fonctionéiert awer nëmme wann der eng länger Pisspaus ënnerwee maacht.
Déi kontrolléiere keng Vitess, déi kontrolléiere just d'Zäit déi der braucht.
Hat der Minister nicht verraten wann die Strecke Marnach-Dasburg feierlich eingeweiht wird? Die müsste längst fertig sein.
@Fussgänger. Dasselbe gilt für Fahrradfahrer/innen!
So viele Autos werden da nicht durch Rot fahren. Aber wie wäre es mit einer Ampel, die Fussgänger blitzt wenn diese bei Rot über die Strasse laufen. Das würde echt Geld einbringen. Aber nur theoretisch. Solange es keine Immatrikulationstafeln für Fussgänger gibt werden diese den Code de la route im wahrsten Sinne des Wortes unerkannt und unbehelligt übertreten können. Und die Autofahrer sind gut beraten, dann trotz Grün zu bremsen bzw. anzuhalten , wollen sie nicht dass ein Richter ihnen eine Teilschuld zuspricht.
Blödsinn.Ich fahre mit 120 kmh rein und mit 30 wieder raus.Durschnitt alles okay.