EntlastungNeue Tankstelle speziell  für Lkw in Rodange geplant

Entlastung / Neue Tankstelle speziell  für Lkw in Rodange geplant
Die wartenden Lastwagen auf der route nationale 5 sorgen täglich für kilometerlange Staus in beide Richtungen Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Stoßstange an Stoßstange reihen sich täglich Lkw und Pkw auf der route nationale 5 (RN5) in Rodange aneinander. Schon seit Jahrzehnten wälzt sich die Blechlawine durch den Grenzort im Dreiländereck. Für Entlastung soll eine neue Tankstelle in der avenue de l’Europe sorgen.

Die Verkehrsbehinderungen entstehen vor allem durch wartende Lkw, die auf einen freien Platz an den Zapfsäulen der verschiedenen Tankstellen warten. Um die Sattelschlepper von der RN5 fernzuhalten und den Verkehrsfluss zu optimieren, plant die Gemeinde Petingen in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ministerium, auf Luxemburger Seite in der avenue de l’Europe eine Tankstelle zu errichten. Die Tankstelle soll mit zehn Zapfsäulen speziell für Lkw ausgestattet werden. „Die Baugenehmigung wurde Ende September erteilt“, bestätigte Jean-Marie Halsdorf, Erster Schöffe der Gemeinde Petingen, gegenüber L’essentiel. Jetzt fehle nur noch die Genehmigung der zuständigen Ministerien, um das Projekt in Angriff zu nehmen, so der Schöffe weiter. Die neue Tankstelle soll zudem alle Tankkarten annehmen. Verschiedene Spediteure haben Abkommen mit den Tankstellen geschlossen, die ihnen aufgrund der hohen Literzahl einige Rabatte beim Kauf von Treibstoff eingestehen. 

Marc Goergen von der Piraten wollte in einer parlamentarischen Anfrage von Verkehrsminister François Bausch („déi gréng“) wissen, wo denn genau die Tankstelle entstehen würde und wie viele Liter Treibstoff dort zukünftig umgesetzt würden. Von Energieminister Claude Turmes („déi gréng“) wollte Goergen wissen, wie der geplante Bau einer „Mega-Tankstelle“ in der avenue de l’Europe  mit dem Vorsatz der Regierung in Einklang zu bringen sei, den Tanktourismus einzudämmen. Um die geforderten Klimaziele zu erreichen, möchte Turmes den Tanktourismus in Luxemburg reduzieren. Vor allem Lkw sind ihm deshalb ein Dorn im Auge.

Der Abgeordnete der Piraten wollte zudem in Erfahrung bringen, ob Kompensationsmaßnahmen zur Erhaltung der Umwelt geplant sind. Die zuständigen Minister haben noch bis zum 30. Januar Zeit, um auf diese Fragen zu antworten.

Bereits vergangenen November wurde Beschwerde beim Staatsministerium eingereicht. Die Geschäftsleute, aber auch die Gemeindevertreter hatten vermehrte Kontrollen der Polizei gefordert, weil viele Fahrer der Sattelschlepper gegen das Gesetz verstoßen, wenn sie die Nationalstraße 31 verlassen, um auf der RN5 zu tanken.

alois
3. Januar 2020 - 20.18

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