Gleich zwei Jugendorganisationen von Luxemburger Parteien haben sich am vergangenen Samstag, 1. März, jeweils zum Generalkongress versammelt. „Déi jonk gréng“ stellten dabei u.a. ihren Vorstand neu auf und die CSJ beschäftigte sich mit unterschiedlichen Themen, die sie am Montag in einer Pressemitteilung zusammenfasste.
Die Christlich-Soziale Jugend geht in ihrem Schreiben zunächst darauf ein, dass es nach dem Eklat im Weißen Haus in den USA wichtig sei, als Europa zusammenzustehen und die Ukraine zu unterstützen – moralisch, finanziell und militärisch. Anschließend geht es um ein Positionspapier zum Thema Rentenreform: Die jungen Menschen müssten in das Thema eingebunden werden, damit es ein gerechtes Pensionssystem in Luxemburg geben könne, so die Organisation. Eine Resolution zum Thema Logement gebe es ebenfalls, da das Thema eine große Sorge der jungen Menschen bleibe – u.a. geht es darin um Baufristen und den Umgang mit Verstößen gegen selbige.
Darüber hinaus solle das Handwerk in Luxemburg gestärkt werden, es brauche eine bessere Sichtbarkeit von Handwerksberufen an den Schulen. Außerdem sollten Handwerksbetriebe vom Staat entschädigt werden, wenn Handwerker kurz nach deren Ausbildung zum Staat wechseln, so die CSJ. Als letzten Punkt führen die Jungpolitiker das Thema Finanzen an – sie finden, dass der Umgang mit Geld oder auch die Prävention von „Überverschuldung“ einen Platz in der Bildung finden sollte: „Mir fuerderen dofir, datt Finanzbildung en obligatoreschen Deel vum Ekonomie-Cours gëtt“.
Neue Co-Sprecherin für „déi jonk gréng“
„Déi jonk gréng“ wählten am Samstag ein neues Team, das die Jugendorganisation künftig in Luxemburg und darüber hinaus vertreten soll. „Die Mitglieder erneuerten ihr Vertrauen in Kris Hansen (26 Jahre), der sein Mandat als Co-Sprecher fortsetzt, und wählten Iness Chakir (21 Jahre) zur neuen Co-Sprecherin der Bewegung“, heißt es in der Pressemitteilung vom Montag. „Gemeinsam haben sie die Aufgabe, den Einfluss der ‚jonk gréng’ zu stärken, mehr junge Menschen für Klima- und Sozialfragen zu mobilisieren und eine aktive Rolle in den nationalen politischen Debatten zu spielen.“ Auch der Schatzmeister Alex Lassine (27 Jahre) setze sein Mandat fort.
Der neue Vorstand sieht künftig so aus:
– Carl Jakob Zenthöfer (16 Jahre)
– Lynn Neu (28 Jahre)
– Tim Brockhoff (20 Jahre)
– Maxime Pantaleoni (28 Jahre)
– Jasmin Winandy (18 Jahre)
– Lisa Fogens (26 Jahre)
– Onosata Osaigbovo (18 Jahre)
Mit dem neuen Team wolle die grüne Jugendorganisation „den Kampf für eine gerechtere und nachhaltigere
Gesellschaft fortsetzen“. In dem Schreiben erklären sie: „In Zeiten multipler Krisen – Klima, Soziales und Demokratie – darf die Jugend nicht schweigen.“ Ziel sei es, den Einfluss der jungen Grünen zu stärken, „ihre Stimme zu zentralen Themen wie Wohnen, Arbeit, Mobilität und ökologischer Wandel zu erheben“ und sich auf aufkommende politischen Probleme in Luxemburg und Europa vorzubereiten.
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