Mittwoch5. November 2025

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StatecNächste Indextranche wahrscheinlich im dritten Quartal 2026

Statec / Nächste Indextranche wahrscheinlich im dritten Quartal 2026
Verschiedene Lebensmittel wurden im Oktober teurer Symbolbild: Sebastian Kahnert/dpa

Die jährliche Inflationsrate in Luxemburg liegt im Oktober unverändert bei 2,7 Prozent. Sinkende Energie- und Reisepreise sorgten für eine leichte Entlastung im Monatsvergleich. Laut Statec dürfte die Inflation im Jahr 2025 auf 2,2 Prozent fallen und sich bis 2027 schrittweise dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank annähern.

Die Entwicklung der jährlichen Inflationsrate blieb im dritten Quartal 2025 hoch, teilt das Statistikamt Statec am Mittwoch mit. Laut Statec dürfte die Inflation im Gesamtjahr 2025 bei 2,2 Prozent liegen. Für 2026 rechnet das Statistikamt mit einem deutlichen Rückgang auf 1,5 Prozent, was vor allem auf eine erwartete Stabilisierung der Energiepreise, insbesondere beim Strom, zurückzuführen ist.

Ein schrittweiser Rückgang der Inflation in Richtung des Ziels der Europäischen Zentralbank zeichnet sich für 2027 ab. Für dieses Jahr prognostiziert Statec eine Inflationsrate von 1,9 Prozent. Die nächste Indextranche ist derzeit für das dritte Quartal 2026 vorgesehen, gefolgt von einer weiteren Anpassung im dritten Quartal 2027.

Im Oktober 2025 verharrte die Inflation in Luxemburg auf einem stabilen Niveau. Laut den veröffentlichten Daten des Statistikamts lag die jährliche Inflationsrate wie schon im Vormonat bei 2,7 Prozent. Im Monatsvergleich sank der nationale Verbraucherpreisindex um 0,2 Prozent, was laut Statec vor allem auf günstigere Energiepreise und rückläufige Reisekosten zurückzuführen ist.

Günstigere Energie und Reisen drücken die Preise

Die Preise für Erdölprodukte gingen im Oktober um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Besonders deutlich war der Rückgang beim Stadtgas, das 3,8 Prozent weniger kostete. Auch Autofahrer profitierten von leicht niedrigeren Preisen an den Zapfsäulen: Diesel wurde um 0,9 Prozent günstiger, Benzin um 0,1 Prozent. Heizöl wurde 2,3 Prozent billiger. Im Jahresvergleich lagen die Preise für Erdölprodukte allerdings noch immer 7 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Auch Reisen wurden im Oktober günstiger. Pauschalreisen kosteten 6,8 Prozent weniger als im September und die Preise von Flugtickets sanken im Durchschnitt um 6,4 Prozent. „Darüber hinaus wird die Entwicklung der Dienstleistungen durch einen saisonalen Rückgang der Tarife für Kindertagesstätten und Kinderhort um 9,7 Prozent gegenüber dem Vormonat beeinflusst“, schreibt die Behörde. Auf Jahressicht legten die Preise für Dienstleistungen dennoch um 2,8 Prozent zu.

Lebensmittelpreise ziehen leicht an

Im Gegensatz dazu verteuerten sich Lebensmittel im Oktober leicht um 0,5 Prozent. Besonders deutlich stiegen die Preise für tiefgekühlten Fisch (+3,8 Prozent), Babynahrung (+5,2 Prozent), Vollmilch (+2,9 Prozent) und frisches Obst (+3,1 Prozent). Einige Produkte wurden hingegen günstiger: Schweinefleisch (-5,4 Prozent), Kartoffeln (-2,6 Prozent) und kohlensäurefreie Getränke (-1,1 Prozent). Im Jahresvergleich verzeichnete die Kategorie Nahrungsmittel insgesamt ein Plus von 2,2 Prozent.

Das Statistikamt beobachtete auch Preiszuwächse bei Haushaltsprodukten. So verteuerten sich Reinigungs- und Pflegemittel um 3,1 Prozent, Reifen um 2,3 Prozent, Zeitungen und Zeitschriften um 3,3 Prozent sowie Damenschuhe um 4,9 Prozent.

Der Gesamtindex lag im Oktober bei 126,29 Punkten (Basisjahr 2015 = 100). Der Halbjahresdurchschnitt des Indexes stieg von 1.033,72 auf 1.035,62 Punkte. Eine neue Indextranche wird ausgelöst, sobald der Wert von 1.038,79 Punkten erreicht ist. (DJ)