Nach langem Warten ist sie gefallen: die nächste Indextranche. Der 1. Mai wird ein ganz besonderer Tag. Arbeitnehmer können sich nicht nur über einen freien Tag freuen, sondern auch über mehr Geld in der Tasche. Ab dann gibt es für jeden Arbeitnehmer in Luxemburg 2,5 Prozent mehr Lohn. Das teilt das Statistikamt Statec am Dienstag in einer Pressemitteilung mit.
Der Wert von 1.013,46 Punkten ist die magische Grenze, die überschritten werden musste – das sei jetzt im April passiert. Damit die Indexierung ausgelöst wird, musste die jährliche Inflation im April mindestens 0,56 Prozent betragen. Laut Statec lag sie bei 1,7 Prozent. „Der neue Anwendungswert der gleitenden Lohnskala von 968,04 Punkten (bisheriger Wert: 944,43 Punkte) tritt am 1. Mai in Kraft und führt ab diesem Datum zu einer Erhöhung der Löhne, Gehälter und Renten um 2,5 Prozent.“
Laut Statec werden die endgültigen Inflationszahlen am 7. Mai im Anschluss nach der monatlichen Sitzung der Kommission für den Verbraucherpreisindex veröffentlicht.
Die letzte Index-Zahlung ist mehr als anderthalb Jahre her: Sie wurde am 1. September 2023 ausgelöst. Während 2024 gar keine Indexierung stattgefunden hat, fielen die Tranchen in den Jahren davor schneller als üblich. Nachdem eine Tranche im Januar 2020 und eine im Oktober 2021 ausgelöst wurde, waren es 2022 zwei Tranchen – eine im April und eine im Juli. Letztere wurde damals jedoch nicht ausbezahlt, sondern auf April 2023 verschoben.
So funktioniert’s
Der Index ist eine Luxemburger Besonderheit: Er sorgt dafür, dass die Kaufkraft der Gehälter gewahrt bleibt. Doch auch wenn das Gehalt mit jeder Indextranche steigt, handelt es sich nicht um eine Lohnerhöhung. Die Steigerung ist ein Ersatz für den Kaufkraftverlust durch die Inflation.
Nachdem die Verbraucherpreise über einen Monat gesammelt wurden, werden sie verrechnet und mit dem Basiswert von 2015 verglichen. Das heißt, dass der Durchschnittsindex für das Jahr 2015 „100“ war. Das Basisjahr wird alle zehn Jahre aktualisiert. 2026 ist es wieder so weit.
Dieser Wert wird mit dem festgelegten Faktor 8,21659 multipliziert. Das Ergebnis ist der berühmte „Indice base 100 = 1.1.1948“. Der Faktor kann durch politische Entscheidungen verändert werden.
Für den Indexmechanismus wird der Sechsmonatsschnitt des „Indice base 100 = 1.1.1948“ berücksichtigt. Der „Indice base 100 = 1.1.1948“ und sein Sechsmonatsschnitt sind also eher technische als historische Werte – aber das Zünglein an der Waage. Denn: Steigt der Sechsmonatsschnitt des „Indice base 100 = 1.1.1948“ um 2,5 Prozent seit der letzten Indextranche, läuten die Glocken: Der Index fällt.
De Maart
@ Kantt
Abee jo Luss ma dann an dofir en décke Kuss
Wat e Gelästers, 193 Länner musse streike fir ee Wak weider ze kréien.
Super Jemp / Dir musst jo eng besser Pai hun wéi onse Premier, iwer 7500 € plus am Joer! 😉 Oder bau Dir och an der Belsch hanner Virton?
Super, da gëtt sech elo eng Bauplatz kaaf.
Herrlich, kann zum Lieblingsitaliener, zweimal Pizza Margherita, bis er wieder die Preise angepasst hat.