18. November 2025 - 8.56 Uhr
Winter klopft anNach milden Tagen ziehen Schnee und Kälte in Luxemburg ein
Seit rund eineinhalb Wochen wurde die zunehmend wackelige milde Phase aufmerksam verfolgt – nun ist der Umschwung da. Während am Wochenende noch ein Tiefdruckgebiet südwestlich des Kontinents für sehr milde Luft sorgte, hat sich die Großwetterlage jetzt klar zugunsten kälterer Strömungen verschoben. Eine markante Zone tiefen Luftdrucks erstreckt sich inzwischen von der Polarregion über Skandinavien bis nach Norddeutschland, während einzelne Tiefkerne sogar weiter nach Süden vorstoßen können. Gleichzeitig liegt ein kräftiges Hoch über dem nördlichen Atlantik.
Diese Kombination lenkt von nun an kalte und feuchte Luftmassen nach West- und Mitteleuropa. Das ist die ideale Ausgangslage für ein erstes winterliches Intermezzo. Während am Freitag noch bis zu 18 Grad gemessen wurden und selbst am Samstag vielerorts 13 bis 17 Grad erreicht wurden, kündigte der Sonntag mit 9 bis 12 Grad erstmals die kommende Abkühlung an.
Am Montag fielen schon erste Flocken
Der Montag startete dicht bewölkt und mit leichtem Niederschlag, der aus Belgien hereinzog. Die Mengen waren gering, doch wegen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt reichte es im Norden stellenweise für die ersten Schneeflocken der Saison. In der Eifel zeigte sich am Morgen sogar eine leichte Anzuckerung der Landschaft. Am frühen Nachmittag brachte ein kurzer Schauer auch erste Flocken in den Süden Luxemburgs.
Im weiteren Tagesverlauf erfolgte bei auflockerndem Himmel eine spürbare Abkühlung. Am Dienstag bleibt es tagsüber ruhig, meist trocken und zeitweise sonnig. Am späteren Abend steigt im hohen Nordwesten des Landes erneut die Wahrscheinlichkeit einzelner winterlicher Niederschläge. Dennoch hängt vieles von der genauen Position eines Tiefs über Südskandinavien ab, dessen leichte Kursänderungen für spürbare Unterschiede im Wetterverlauf sorgen können.
Mittwoch im Fokus: Kälte und Niederschlag
Spannend wird es am Mittwoch. Von der Nordsee zieht ein Tief zu uns herein und schickt einen weiteren Schub kalter und feuchter Luft in die Region. Die Modelle rechnen für den frühen Morgen verbreitet mit Niederschlägen, die vielerorts als Schnee oder Schneeregen fallen sollen. Die größten Mengen wären dabei weiterhin in den Höhenlagen zu erwarten, doch selbst im Süden besteht eine Chance auf etwas Schnee.
Wie lange die Niederschläge anhalten, hängt maßgeblich von der Zugbahn des Tiefs ab. Das amerikanische Wettermodell zeigt ganztägig eine erhöhte Schneewahrscheinlichkeit, da sich der Tiefkern unmittelbar an Luxemburg vorbeischiebt. Der europäische Modelllauf hingegen rechnet mit einem weiter nördlichen Verlauf, sodass es ab Mittag nur noch in den Hochlagen schneien würde und sonst eher zu Regen oder Schneeregen käme.
Für den weiteren Wochenverlauf bleibt es zunächst winterlich angehaucht. Ab Donnerstag gehen die Modellrechnungen jedoch stark auseinander: Die europäischen Berechnungen zeigen für Donnerstag einen wechselhaften Mix aus Sonne und Wolken, aber nur vereinzelte Schauer. Von der Nacht zum Freitag an würde sich Hochdruck durchsetzen, was ruhiges, teils nebliges Wetter und erneut Glättegefahr bringen würde. Erst Anfang der neuen Woche wären wieder Niederschläge möglich.
Der amerikanische Lauf zeichnet ein anderes Bild: Laut diesem schneit es bereits am frühen Donnerstag teils kräftig, am Freitag folgt erneut eine Schauerstaffel – und für Samstag deutet das Modell sogar ein eigenes Schneetief mit markantem Schneefall über der Region an. Es zeigen sich also noch gravierende Unterschiede.
De Maart
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