In der Gemeinde Bauschleiden wurden im gesamten März an der Wetterstation in Baschleiden nur 10 l/m² Niederschlag registriert – der niedrigste Wert seit Beginn der noch recht jungen Messreihe im Jahr 2012. Normal wären 45,26 l/m² gewesen. Auch am neuen Standort Hareler Poteau fielen lediglich 7,2 l/m² Regen an sieben Tagen. Die höchste Temperatur dort wurde am 21. März mit 18,2 °C gemessen, die tiefste am 3. März mit -3,6 °C. Die Monatsmitteltemperatur lag bei 6,24 °C – über 1 Grad wärmer als die lokale und provisorische Referenzperiode von 2012 bis 2022. Die berechnete Sonnenscheindauer belief sich auf 165,2 Stunden.
An der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes am Findel bestätigte sich der ungewöhnlich warme Eindruck: Mit einer Monatsmitteltemperatur von 7,3 °C lag der März 1,6 °C über dem langjährigen Mittel (1991-2020). Die Höchsttemperatur wurde ebenfalls am 21. März mit 19,7 °C gemessen. Beim Niederschlag kamen lediglich 12,4 l/m² zusammen – auch hier deutlich unter dem Durchschnitt von 57 l/m². Besonders auffällig war zudem die Sonnenscheindauer: Mit 222,8 Stunden schien die Sonne am Findel rund 86 Stunden länger als im Mittel.
Markanter Temperaturrückgang am Sonntag
Der Übergang in den April verlief weiterhin trocken und mit recht angenehmen Temperaturen. Am Dienstag lagen die Maximaltemperaturen durch Luxemburg verteilt zwischen 10 und 13 °C, am Mittwoch schafften wir es auf 15 bis knapp 20 °C. Nach noch höheren Werten am Donnerstag werden am Freitag Tageshöchstwerte zwischen 18 und 21 °C erwartet, lokal sind bis zu 23 °C möglich – vor allem im Moselgebiet. Der Samstag bringt nochmals ähnliche Bedingungen, allerdings mit Unsicherheiten bei den Höchstwerten. Grund dafür ist der schleichende Einfluss kühlerer Luftmassen aus dem Osten, deren genaue Reichweite noch nicht exakt feststeht.
Am Sonntag erfolgt schließlich ein markanter Temperaturrückgang: Die Höchstwerte sinken deutlich auf 8 bis 12 °C. In den Frühstunden sind Temperaturen zwischen 1 und 4 °C möglich, für den Wochenbeginn deuten Modelle sogar Bodenfrost mit Tiefstwerten um –2 °C an. Das stellt ein Risiko für empfindliche Pflanzen dar. Schuld daran ist die Konstellation aus einem Hochdruckgebiet, das mit seinem Kern über Skandinavien liegt. Zur gleichen Zeit positioniert sich über dem Norden der Ukraine ein Tief – zusammen resultiert dies in einem Schub polarer Luftmassen, der sich hauptsächlich über dem Osten Europas ausbreitet, jedoch auch Teile Deutschlands beeinflusst. In Luxemburg spüren wir, wie gesagt, einen Unterschied – dennoch spielen wir nur am äußeren Rand mit.
Trotz der kühleren Luft bleibt das Wetter ruhig: Der Himmel zeigt sich meist sonnig, nur zeitweise ziehen hohe Schleierwolken durch. Regen ist weiterhin nicht in Sicht.
Die weiteren Aussichten
Bis zur Mitte des Monats sind sich die Globalmodelle GFS (amerikanisch) und ECMWF (europäisch) darüber einig, dass sich wenig ändern wird. Es bleibt in erster Linie sehr trocken und meist sonnig. Der Temperaturrückgang am Sonntag zieht sich noch bis zum Dienstag oder Mittwoch, bevor zumindest das europäische Modell bereits wieder eine Umstellung auf eine milde Strömung mit um 20 °C befürwortet. Danach ist eine größere Umstellung der Großwetterlage möglich.
De Maart
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