Etwa 80.000 Autofahrer nutzen laut Informationen des Transportministeriums jeden Morgen die A3. Kein Wunder also, dass der Verkehr in Luxemburg langfristig flüssiger werden soll – unter anderem dank des Ausbaus der genannten Autobahn. Dort soll nämlich eine Fahrspur für Fahrgemeinschaften und Busse die Situation erleichtern – und das bereits ab dem kommenden Wochenende.
Transportministerin Yuriko Backes (DP) hat am Freitagmorgen bei einer Besichtigung der Großbaustelle auf der A3, die künftig das Gaspericher Kreuz mit der Aire de Berchem verbinden soll, für die Presse das offizielle Eröffnungsdatum des ersten Streckenabschnitts bekannt gegeben. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es so weit: Die vier Kilometer lange Strecke darf ab Mitternacht offiziell in Richtung Luxemburg-Stadt befahren werden.
Die Erweiterung der A3 sei aufgrund der vielen Grenzgänger „essenziell“ und es sei ein „ganz wichtiger Moment“. Das Konzept solle sowohl die Kapazitäten des Verkehrsnetzwerks erhöhen als auch für einen flüssigeren Verkehr sorgen. Hinter dem Projekt steckten „viel Arbeit und Koordination“. Bis zum Jahr 2030 solle der Ausbau der A3 vollständig bis an die französische Grenze abgeschlossen sein.
Fahrgemeinschaft ab zwei Personen

Doch nicht nur das. Auch die Pannenspur wird künftig in Fahrtrichtung Aire de Berchem-Gaspericher Kreuz anders funktionieren. Während sie im Normalfall als Standspur im Fall von Problemen dient, können Busse sie laut Roland Fox, Direktor der Straßenbauverwaltung, in Zukunft nutzen, um die Staus zu umgehen. „Nicht alle Busse fahren in die Stadt, deswegen haben sie jetzt die Möglichkeit, über die Standspur am Verkehr vorbeizufahren.“ Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt hier bei 70 Kilometern pro Stunde.
Um die neue Spur kenntlich zu machen, sind dort laut Fox spezielle Piktogramme aufgemalt worden: einerseits das Wort „Bus“, darunter jeweils ein Autosymbol mit der Aufschrift „2+“. Sie erinnern daran, dass nur Busse und Fahrgemeinschaften mit mindestens zwei Personen die Spur auf der linken Seite nutzen dürfen. Das gilt auch für Taxis, denn auch diese dürfen nur dann auf die neue Spur, wenn sie mindestens einen Kunden transportieren.
Was die Geschwindigkeit auf dem neuen Streckenabschnitt betrifft, so ist diese auf 90 Stundenkilometer festgelegt. Zwischen 6 Uhr und 11 Uhr morgens gilt dabei unter der Woche eine zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Kilometer pro Stunde. Sie soll für einen flüssigeren Verkehrsverlauf sorgen, denn immerhin befahren jeden Morgen stündlich rund 4.000 Autofahrer die Straße.
Polizei kontrolliert Nutzung der Spur
Ein 2,7 Kilometer langer Streckenabschnitt soll am darauffolgenden Wochenende in Richtung Frankreich bis hinter die Aire de Berchem befahrbar werden – wie in die Gegenrichtung auch, mit 90 Kilometern pro Stunde. Wenn es so weit ist, soll auch hier an Wochentagen zu den Hauptverkehrszeiten eine Geschwindigkeitsbegrenzung bestehen (70 km/h). Anders als in Richtung Hauptstadt gilt diese jedoch zwischen 15 Uhr und 20 Uhr – die Zeiten, an denen der Berufsverkehr zur Grenze fährt.
Doch was passiert, wenn sich jemand nicht an die Spielregeln hält? Ministerin Backes zufolge kümmert sich in einer ersten Phase die Polizei darum, mittels Kontrollen dafür zu sorgen, dass keine allein reisenden Fahrer die neue Spur für sich beanspruchen. Es sei ein „Appell an die Leute, das Vorgesehene zu respektieren“. Wer sich dennoch nicht daran hält, muss mindestens 74 Euro bezahlen. Zu einem Punkteverlust kommt es nicht. Langfristig sollen Radarfallen installiert werden, die die Kontrollen mittels Videoaufnahmen übernehmen. Wie genau dies ablaufen soll, muss jedoch laut Ministerin noch geklärt werden – in anderen Ländern käme es zum Beispiel bei dieser Art Radarkontrollen nicht zu Sanktionen.
„Wir wollen die Leute motivieren, ihr Auto nicht alleine zu nutzen oder auf Busse umzusteigen“, sagte die Ministerin. Man hoffe, dies mit den geänderten Verkehrsmaßnahmen zu erreichen.

De Maart

Wat soll dat bréngen? Muss een dann elo eng Mannequin's Popp kafen
Et mengt een et wier schon den 1ten Abrell. Da feelt lo jhust nach eng Velospist an der Mett.