Ähnlich wie bei den Kommunalwahlen vor zwei Wochen in Luxemburg, wird auch im Fußball nach der Weltfußballer-Wahl analysiert. Wer hat für wen abgestimmt? Auffällig ist, dass es viele teaminterne Stimmen gibt, auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen. Am Ende ging bekanntlich Cristiano Ronaldo als Sieger hervor. Außerdem durften drei Luxemburger bei der Wahl mitstimmen.
Mario Mutsch, Kapitän der luxemburgischen Nationalmannschaft, outete sich als Real-Fan. Er setzte Ronaldo nur auf die Zwei und Toni Kroos auf die Eins. Seine dritte Stimme ging an Sergio Ramos. Nationalcoach Luc Holtz wählte Ronaldo, Paulo Dybala und Toni Kroos. Der einzige luxemburgische Medienvertreter Petz Lahure wählte Ronaldo, Gianluigi Buffon und Neymar.
Kollegenschwein?
„Ein Bayern-Profi tanzt bei der Stimmenvergabe aus der Reihe“ oder „Robbens wundersame Stimmvergabe“, titeln heute Morgen „Die Welt“ oder die „Stuttgarter Nachrichten“. Der Kapitän der „Elftal“ wählte die Real-Spieler Ronaldo, Ramos und Marcelo. Während sein Teamkollege Neuer Lewandowski auf die Eins und Vidal auf die Zwei setzt, hat der Holländer keine Stimmen für seine Teamkollegen übrig. Auch der Pole Robert Lewandowski behielt die Höchstpunktzahl in der Mannschaft, indem er Neuer auf die Eins und Vidal auf die Zwei setzte.
Messi und Ronaldo
Die Kapitäne der Nationalmannschaften der FIFA, sowie deren Trainer, als auch ausgewählte Medienvertreter und Fans steuerten die Stimmen bei der Wahlvergabe bei. Traditionell schenkten sich die beiden Favoriten, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, aber nichts. Der Kapitän der „Albiceleste“ vergab seine Punkte an seine Teamkollegen Luis Suarez und Andres Iniesta, seine dritte Stimme ging an Ex-Teamkollegen Neymar. Der Portugiese ging ähnlich vor, er wählte Luka Modric auf die eins, Sergio Ramos auf die zwei und Marcelo auf die drei.
Interessant wird es auch bei der Wahl zum Trainer des Jahres. Carlo Ancelotti, der zum Zeitpunkt der Wahl noch Bayern-Trainer war, erhielt von seinen Spielern Neuer (1), Lewandowski (2) und James Rodriguez (1) einige Punkte, Robben wählte lieber Zidane, Allegri und Mourinho. Die drei luxemburgischen Vertreter waren sich bei der Trainerwahl einig und setzten alle Real-Trainer Zidane auf die Eins.
Pascal Gillen
De Maart
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