Montag20. Oktober 2025

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NationalmannschaftMoris und Sesko fehlen: Kurzfristige Ausfälle für das Testländerspiel

Nationalmannschaft / Moris und Sesko fehlen: Kurzfristige Ausfälle für das Testländerspiel
Brian Madjo (M.) scheint seine Entscheidung bereits getroffen zu haben Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Das Länderspiel ist aufgrund der Ereignisse der vergangenen Tage definitiv in den Hintergrund geraten. Hier dennoch ein paar sportliche Fakten zum Test gegen Slowenien.

Barrela nachnominiert: Die eigentliche Nummer eins im Tor der FLF, Anthony Moris, war aus familiären Gründen vorzeitig aus Lipperscheid abgereist. Für ihn rückte der Petinger Schlussmann André Barrela, der bereits auf der ersten Liste von Luc Holtz stand, ins Trainingslager nach. 

Brian Madjo: Der erst 16-jährige Mittelstürmer des FC Metz gilt aktuell als eines der größten Offensivtalente des Landes. Nachdem er gegen Schweden und in der Schweiz jeweils rund eine Stunde Spielzeit erhalten hatte, stellt sich vor dem Doppeltermin die Frage, ob er seine persönliche Wahl für die Zukunft bereits getroffen hat: Sollte Brian Madjo, der ebenfalls einen englischen Pass besitzt, in zwei weiteren Testspielen für die FLF-Auswahl eingesetzt werden, so wäre es für ihn nicht mehr möglich, einen Verbandswechsel vorzunehmen. 

Noch nichts Neues: Von der Kaderliste des Nationaltrainers wurden am Montag fünf Spieler gestrichen. UTP-Torhüter André Barrela (der bekanntlich wieder zurückbeordert wurde), der 19-jährige Diego Duarte, Spartak-Moskau-Profi Christopher Martins (Wadenprobleme), Thionville-Angreifer Michael Omosanya und Mathias Olesen, der Köln im Sommer verlassen wird. Zweit- und Drittligisten in Deutschland sollen am Mittelfeldspieler interessiert sein, auch über einen Wechsel nach Dänemark wurde bereits spekuliert. Da aber vor dem Doppeltermin keine Entscheidung um seine Zukunft gefallen ist, wollte Olesen kein Verletzungsrisiko eingehen und blieb der Nationalmannschaft diesmal fern.

Zahlen und Fakten: 2021 stieg Slowenien in die Liga B auf. Trainer ist Matjaz Kek (seit 2018), dessen größter Erfolg es bislang war, die Mannschaft 2024 zur Europameisterschaft zu führen. Dort schaffte es das Team um Kapitän und Torwart Jan Oblak, sich als Gruppendritter (nach Unentschieden gegen Dänemark, Serbien und England) für das Achtelfinale zu qualifizieren. Es ging ins Elfmeterschießen, wo Portugal das bessere Nervenkostüm hatte. Slowenien ist derzeit 51. der FIFA-Weltrangliste, die FLF-Auswahl wird auf Platz 91 geführt.

Sesko fällt aus: In der slowenischen Presse war der FLF-Eklat der vergangenen Tage bis Donnerstagmittag kein Thema. Delo, eine der größten nationalen Zeitungen, beschränkte sich bei der Berichterstattung auf die Verletzungssorgen der Mannschaft. So gab es im Vorfeld einige Fragezeichen. Die eigentliche Nummer eins, Jan Oblak, trainierte nicht mit dem Team, sondern im Kraftraum. Wesentlich unrealistischer ist der Einsatz von Stürmer Benjamin Sesko. Am Abend meldete dann die Bild, dass der Slowene erst gar nicht ins Flugzeug nach Luxemburg gestiegen ist. „Damit ist der Weg frei für die Reservisten, darunter auch Rückkehrer Andres Vombergar“, schrieb Delo und zitierte den Spieler: „Es ist immer eine große Ehre für mich, zum Treffen der Nationalmannschaft kommen zu können. Bis zur Weltmeisterschaft bleibt nicht mehr viel Zeit, daher hoffe ich, dass ich einige Minuten bekomme, um mein Können zu zeigen, und dass es gut läuft.“