Montag1. Dezember 2025

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KommentarMobbing: ein permanent vertagtes Thema 

Kommentar / Mobbing: ein permanent vertagtes Thema 
Seit 2019 ist das Problem „Mobbing“ bekannt – passiert ist bis jetzt wenig bis nichts Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Der Umgang mit Mobbing am Arbeitsplatz ist skandalös – in mehrfacher Hinsicht. Seit fünf Jahren, da erschien die „Quality of Work“-Studie zum Thema, ist bekannt, dass es hier ein Problem damit gibt.

Die Zahlen von damals sind wenig schmeichelhaft für ein Land, das wirtschaftspolitisch auf Wachstum und logischerweise als Arbeitsort auf hohe Attraktivität setzt. Gerade deshalb ist das Thema wichtig und Lösungen dazu gefragter denn je. Das betrifft die Privatwirtschaft wie auch Mitarbeiter öffentlicher Organisationen wie die einer Gemeinde.

Es bedurfte erst eines handfesten Skandals wie in Contern, um dem Thema einen Aktualitätsschub zu versetzen. Nicht nur der Chef eines Unternehmens freut sich über motivierte, weil zufriedene Mitarbeiter – das tun auch Bürgermeister. Umso schlimmer, wenn dessen angestellte Mitarbeiter noch nicht mal eine Anlaufstelle haben, wenn es ihnen schlecht geht.

Hatten sie wohl noch nie, wie der Skandal gerade zutage fördert. Jetzt soll es „vielleicht“ oder „doch“ (?) die ITM richten. Immerhin gibt es endlich eine Idee, wenn auch reichlich unklar.

Und es gibt noch eine ganz andere Seite. Wir erinnern uns: Gemeindemitarbeiter sind Gemeindediener. Sie dienen einer Gemeinde, und die besteht aus Menschen, die dort wohnen und leben. Sie wiederum finanzieren mit ihren Steuergeldern das Funktionieren einer Gemeinde und ihres Personals. Deshalb ist den Bürgern daran gelegen und sie können das erwarten, dass ihre Gemeinde funktioniert – mit zufriedenen und zugewandten Ansprechpartnern, vom Strom über Schule bis zum Wohnraum.

Vor dem Hintergrund des Bevölkerungswachstums im Land und den wachsenden Aufgaben, die die Gemeinden heute bewältigen müssen, sollte die Politik schnellstens Klarheit schaffen. Mit einer selbstverständlich (!) unabhängigen Anlaufstelle. Alles andere wäre ein Witz. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als das Gemeinwohl. Stattdessen laviert der zuständige Minister und seine Regierungskollegen ziehen bereits vorliegende und vielleicht brauchbare Vorschläge zurück. Aussitzen gilt nicht. 

JUNG LUC
23. Januar 2025 - 10.20

In Sachen Mobbing waren Herr Meisch und seine DP Konsorten in Differdingen einsame Spitze. Da ich mich aber niemals mobben liess und lasse wechselte ich nach Grevenmacher als Gemeindesekretär wo ich in der DP viele Freunde fand obschon ich CSV MItglied war und bin.