Sonntag19. Oktober 2025

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Luxemburger KooperationMit Minister Franz Fayot im Senegal – die besten Fotos und Videos

Luxemburger Kooperation / Mit Minister Franz Fayot im Senegal – die besten Fotos und Videos
Kooperationsminister Franz Fayot im Senegal: Der Visite des „Centre de formation professionnelle de Saint-Louis“ folgte eine Gesprächsrunde mit den Auszubildenden  Foto: Editpress/Armand Back

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Das Tageblatt begleitete Entwicklungshilfeminister Franz Fayot während der vergangenen Tage in den Senegal – ein Überblick in Bildern.

Kooperationsminister Franz Fayot besuchte vergangene Woche den Senegal. Der westafrikanische Staat ist ein langjähriger Partner der Luxemburger Entwicklungshilfe. Seit 1993 arbeitet man zusammen, 1998 wurde das erste mehrjährige Abkommen geschlossen. Im Gegensatz zu den anderen luxemburgischen Partnerländern in der Region Mali, Burkina Faso und Niger, die immer härter von Terrorismus getroffen werden, gilt Senegal als Anker der Stabilität im Sahel.

Erklärungen im Regionalkrankenhaus von Saint-Louis – es wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und leistet immer noch zentrale Dienste für die Stadt und die Region
Erklärungen im Regionalkrankenhaus von Saint-Louis – es wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und leistet immer noch zentrale Dienste für die Stadt und die Region Foto: Editpress/Armand Back

Auch wirtschaftlich geht es dem Land am Atlantik, vor dessen Küste die Kapverden liegen, vergleichsweise gut. Hilfe ist trotzdem weiterhin willkommen. Zudem hat die Corona-Pandemie viele Senegalesen vor allem wirtschaftlich hart getroffen. Die Ärmsten bekamen die Folgen am deutlichsten zu spüren.

Die Menschen der pittoresken Stadt Saint-Louis im Norden des Senegal leben viel von der Fischerei und vom Tourismus – die Corona-Krise brachte den Fremdenverkehr zum Erliegen 
Die Menschen der pittoresken Stadt Saint-Louis im Norden des Senegal leben viel von der Fischerei und vom Tourismus – die Corona-Krise brachte den Fremdenverkehr zum Erliegen  Foto: Editpress/Armand Back

Viele Projekte, die Luxemburg unterstützt, laufen seit Jahren. Fayot und die verschiedenen senegalesischen Partner betonen während der mehrtägigen Visite immer wieder, wie sehr der Erfolg der Luxemburger Kooperation auf der Konzentration auf verschiedene Kernsektoren beruhe. Gesundheit und Bildung stehen seit langem ganz oben auf der Prioritätenliste. Umweltaspekte und die Rechte von Frauen werden immer wichtiger.

Im Laufe der vergangenen Woche besuchten Fayot und eine Delegation der Luxemburger Kooperation einige dieser Projekte. Für Fayot war es der erste Besuch in dem Land. Bereits im Vorfeld hatte das Tageblatt ein Interview mit dem Kooperationsminister geführt, in dem der LSAP-Politiker, der auch Wirtschaftsminister ist, seine Sicht auf diesen Politikbereich beschreibt.

Mit dem Projekt „Vimos“ hat die NGO „Enda Santé“, ein langjähriger Partner der Luxemburger Kooperation, in Ziguinchor ein regionales Zentrum für Frauen eröffnet, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Diatou Sonko arbeitet dort als Sozialarbeiterin und empfängt die Frauen zu ersten Gesprächen – das jüngste Opfer, das in ihr Büro kam, war gerade mal zwölf Jahre alt.
Mit dem Projekt „Vimos“ hat die NGO „Enda Santé“, ein langjähriger Partner der Luxemburger Kooperation, in Ziguinchor ein regionales Zentrum für Frauen eröffnet, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Diatou Sonko arbeitet dort als Sozialarbeiterin und empfängt die Frauen zu ersten Gesprächen – das jüngste Opfer, das in ihr Büro kam, war gerade mal zwölf Jahre alt. Foto: Editpress/Armand Back

Von der Hauptstadt Dakar aus ging es am vergangenen Donnerstag zuerst in den Süden des Landes in die Region Casamance im Dreiländereck mit Gambia und Guinea-Bissau. In der Stadt Ziguinchor unterstützt Luxemburg seit langer Zeit ein Hospital für HIV-Patienten.

Zudem wurde vergangene Woche ein Zentrum für Frauen eröffnet, die Opfer von sexueller Gewalt wurden. Ganz im Norden des Senegal, in der Küstenstadt Saint-Louis, unweit der Grenze zu Mauretanien, engagiert sich Luxemburg seit langem in einem regionalen Krankenhaus. Darüber hinaus ist man treuer Partner einer Berufsausbildungsschule und eines Lycée technique.

Gruppenbild in Saint-Louis: Minister Fayot mit den örtlichen Autoritäten, Vertretern des Kooperationsministeriums, der Luxemburger Botschaft im Senegal und der luxemburgischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit LuxDev
Gruppenbild in Saint-Louis: Minister Fayot mit den örtlichen Autoritäten, Vertretern des Kooperationsministeriums, der Luxemburger Botschaft im Senegal und der luxemburgischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit LuxDev Foto: Editpress/Armand Back

Inzwischen arbeiten beide Länder im vierten „Programme indicatif de coopération“ (PIC) zusammen. Das PIC legt die Rahmenbedingungen der Kooperation für mehrere Jahre zwischen Luxemburg und dem jeweiligen Partnerland fest. Das jetzige stellt dem Senegal 65 Millionen Euro bereit für die Jahre 2018 bis 2022.

Der Luxemburger Henri Goedertz von SanAccess engagiert sich seit vielen Jahren im Senegal im Kampf gegen HIV
Der Luxemburger Henri Goedertz von SanAccess engagiert sich seit vielen Jahren im Senegal im Kampf gegen HIV Foto: Editpress/Armand Back

Während dieser Reise hielten beide Länder auch ihre 15. Partnerschaftskommission ab. Hierbei wurde eine zusätzliche Unterstützung für die beiden wichtigsten Interventionsbereiche der luxemburgischen Zusammenarbeit angekündigt. 1,5 Millionen Euro fließen zusätzlich in den Gesundheitsbereich, weitere 500.000 Euro werden in ein Lycée investiert. 

Zwei Schülerinnen in Saint-Louis: Die Luxemburger Kooperation unterstützte das Lycée technique André Peytavin in mehreren Bereichen – es gilt inzwischen als Vorzeigeschule
Zwei Schülerinnen in Saint-Louis: Die Luxemburger Kooperation unterstützte das Lycée technique André Peytavin in mehreren Bereichen – es gilt inzwischen als Vorzeigeschule Foto: Editpress/Armand Back

Das Tageblatt und andere Medien begleiteten die Delegation des Ministers auf einem Teil der Reise. Bei solchen Reisen gilt die Regel, dass das Ministerium für die Flugkosten der Journalisten aufkommen, Kost und Logis aber von den Redaktionen getragen werden. Erste Eindrücke gab es in dieser Fotoreportage. Vertiefende Berichte werden folgen.  

Freude in Ziguinchor: Bei der feierlichen Eröffnung des Zentrums für Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind
Freude in Ziguinchor: Bei der feierlichen Eröffnung des Zentrums für Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind Foto: Editpress/Armand Back