25. Oktober 2025 - 15.50 Uhr
Risiken durch ZeitumstellungMit diesen Verkehrstipps starten Sie sicher in die dunkle Jahreszeit
Wenn die Uhrzeiger in der Nacht auf Sonntag von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgedreht werden, gilt in Luxemburg wieder die mitteleuropäische Zeit – auch bekannt als Winterzeit. Das beschert den Menschen zwar eine zusätzliche Stunde Schlaf. Generell ist die Zeitumstellung jedoch ein eher unbeliebtes Ritual. Das Tageblatt hat sich nach potenziellen Gefahren erkundigt und gibt Ratschläge für einen sicheren Start in die Winterzeit.
„Für manche Menschen kann die Zeitumstellung problematisch sein“, schreibt der Automobilclub Luxemburg (ACL). Nicht jeder komme gut mit der Änderung des Schlafrhythmus klar. Betroffene Menschen würden besonders am Anfang der Winterzeit unter erhöhter Müdigkeit leiden. Das ist laut ACL „natürlich nicht gut für die Verkehrssicherheit“. Doch egal ob Fußgänger, Radfahrer oder Automobilist: Der Automobilclub rät, sich dieser Risiken besonders am Anfang der Zeitumstellung bewusst zu sein – und darauf zu achten, genug Schlaf zu bekommen.
Generell ist die Wiedereinführung der Winterzeit laut ACL besonders für Fußgänger eine gefährliche Zeit. Von einem Tag auf den anderen seien sie abends weniger gut sichtbar. Der Club empfiehlt daher: Wer zu Fuß unterwegs ist, sollte unbedingt helle Kleidung tragen.
Man soll nicht nur gut sehen, sondern man muss auch gut gesehen werden!
Dasselbe gilt für Fahrradfahrer: „Die sanfte Mobilität ist immer mehr ein Thema und es fahren auch immer mehr Leute mit dem Rad zur Arbeit – nicht nur bei gutem Wetter“, heißt es im Schreiben. Auch sie sollten idealerweise reflektierende Kleidung tragen. Darüber hinaus müsse „unbedingt“ auf eine „optimale Beleuchtung“ geachtet werden. „Man soll nicht nur gut sehen, sondern man muss auch gut gesehen werden!“, schreibt der ACL.
Eine weitere Gefahrenquelle sind Wildtiere. Denn: Mit der Umstellung setzt auch die Dämmerung früher ein und die Tage werden kürzer. Die Tiere passen sich laut Automobilclub dabei mehr oder weniger dem Berufsverkehr – der sich von einem Tag auf den anderen verlagert – an. „Das Wild hat seinen spezifischen Biorhythmus und ist ganz oft in der Dämmerung unterwegs“, schreibt der ACL. Dadurch steige das Risiko für Wildunfälle.
Eigene Sicherheit hat Vorrang
Dr. Laurent Schley von der Natur- und Forstverwaltung bestätigt: Viele Wildtiere – insbesondere Wildsäugetiere – sind in der Dämmerung und nachts aktiver. Verkehrsteilnehmer sollten zu diesen Zeitpunkten besonders vorsichtig fahren. Vor allem in Wäldern und an Stellen, die mit Wildwechsel-Warnschildern gekennzeichnet sind, sollte die Geschwindigkeit entsprechend reduziert werden. Auch den Straßenrand sollten Fahrer im Blick behalten: „Wildtiere sind häufig nicht allein unterwegs – wenn ein Reh oder ein Wildschwein die Straße überquert, können kurz darauf noch weitere Tiere folgen“, sagt Schley.
Kommt es dennoch zu einem Unfall, sollte zunächst die eigene Sicherheit Priorität haben. „Wenn man anhält, sollte das so geschehen, dass man sich selbst nicht in Gefahr bringt und auch kein Risiko für andere Verkehrsteilnehmer darstellt“, sagt Schley. Sei das Tier noch am Leben, sollten der Förster oder die Polizei möglichst schnell verständigt werden. So müsse das Tier nicht unnötig leiden und könne gegebenenfalls erlöst werde. Betroffene sollten Abstand zu dem verletzten Tier halten und keinesfalls versuchen, dieses anzufassen. Denn: „Das Tier befindet sich in einer Stresssituation und könnte aggressiv reagieren“, sagt Schley.
De Maart

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