Freitag21. November 2025

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CyclocrossMilitär-WM und Skoda Cross Cup: Saisoneinstieg von Bettendorff auf dem Herrenberg

Cyclocross / Militär-WM und Skoda Cross Cup: Saisoneinstieg von Bettendorff auf dem Herrenberg
Loïc Bettendorff hofft auf eine vordere Platzierung Foto: Editpress/Gerry Schmit

Nachdem in der Vorwoche, durch die Verlegung des regionalen Rennens von Beles, kein Cyclocross in Luxemburg stattfand, ist an diesem Wochenende ein Doppeltermin angesagt. Los geht es am Samstag in Diekirch mit der Militär-WM, auf dem Gelände der Kaserne der Armee. Am Sonntag sind die Crosser dann beim regionalen Rennen auf dem Circuit Josy Mersch, organisiert vom Cessinger Radsportverein SaF, im Einsatz. An beiden Tagen werden auch Punkte für die Wertung des Skoda Cross Cup vergeben.

Auf dem abwechslungsreichen Parcours in Diekirch werden sich am Samstag die Spezialisten aus den Nationen Luxemburg, Belgien, Frankreich, Niederlande, Slowenien und Albanien um die Medaillen bei der Militär-WM streiten. Das Event wird vom Cycling Team Roeserbann in Zusammenarbeit mit der Armee organisiert. Die Soldaten nehmen den drei Kilometer langen Parcours zusammen mit den „zivilen“ Spezialisten in Angriff.

Bei der Elite der Männer kann sich Sportsoldat Loïc Bettendorff (Hrinkov Advarics) Chancen auf Edelmetall ausrechnen. Der 24-Jährige hatte sich den nationalen Titel im Cyclocross Anfang des Jahres in Cessingen gesichert und wird alles daransetzen, auch am Sonntag als Erster über den Zielstrich zu fahren. Bettendorff hat bislang in dieser Saison noch keinen Cross bestritten, sodass er sich am Samstagnachmittag bei der Militär-WM einem ersten Formtest unterziehen wird. Mit Nicolas Toutsch und David Lang nehmen zwei weitere Soldaten den internationalen Vergleich auf. Um den WM-Titel fährt auch Elio Clarysse aus Belgien mit. Der Sportsoldat stand in dieser Saison bereits bei den regionalen Rennen in Kayl (3. Platz) und Mondorf (2.) auf dem Podest. Dass ihm die Strecke auf dem Militärgelände entgegenkommt, hatte er im vergangenen Jahr mit seinem dritten Platz gezeigt, hinter dem siegreichen Loïc Bettendorff und Raphaël Kockelmann (Sebmotobikes).

Besonders motiviert sein wird, neben dem 18-jährigen Lennox Papi, der in der Vorwoche seinen Premierensieg in Metz feiern konnte, auch sein Vater Dany (CT Toproad Roeserbann), der bei den Masters an den Start geht. Der hauptberufliche Soldat ist auch Teil des Organisationsteams. Eine vordere Platzierung strebt ebenfalls Ken Conter (Team Snooze) an, der seinen ersten Saisonsieg vor zwei Wochen in Brouch einfuhr. Etwas Bauchschmerzen wird die ehemalige Sportsoldatin Christine Majerus haben, die das letzte Rennen ihrer beeindruckenden Karriere im Vorjahr an gleicher Stelle gewinnen konnte, und seitdem hauptberuflich bei der Armee arbeitet.

Weiter geht es am Sonntag in Cessingen, wo der erste Start bereits am Vormittag erfolgt. Um 11.30 Uhr werden die Cadets und Cadettes auf die Wald- und Wiesenstrecke geschickt. Dabei geht Mathis Elsen vom Cycling Team Atertdaul als Favorit an den Start. Bei der Jugend-EM letzte Woche im slowakischen Samorin hatte das zwölfjährige Nachwuchstalent den starken fünften Platz erreicht.

Programm

Am Samstag in Diekirch:
13.00 Uhr: Junioren (40′)
13.01 Uhr: Masters (40′)
14.15 Uhr: Débutant(e)s (40′)
14.16 Uhr: Damen (40′)
15.15 Uhr: Espoirs/Elite (50′)

Am Sonntag in Cessingen:
11.30 Uhr: Cadets/Cadettes (25′)
11.31 Uhr: Minimes (20′)
13.00 Uhr: Junioren (40′)
13.01 Uhr: Masters (40′)
14.15 Uhr: Débutant(e)s (40′)
14.16 Uhr: Damen (40′)
15.15 Uhr: Espoirs/Elite (50′)

Weltcup-Auftakt mit Schreiber und Wenzel

Der erste Lauf des Cyclocross-Weltcups findet am Sonntag im tschechischen Tabor statt. Wie in den letzten Jahren richtet sich das Interesse der luxemburgischen Radsportanhänger auf das Damenrennen, wo neben Landesmeisterin Marie Schreiber (SD Worx-Protime) auch U23-Titelträgerin Liv Wenzel (Sebmotobikes CX Team) an den Start gehen wird. Im Gegensatz zu Wenzel, die bereits sechs Rennen absolviert hat, verzögerte sich der Saisoneinstieg von Schreiber aus gesundheitlichen Gründen. Bei ihrem ersten Cross, der X2O Trofee letzte Woche im belgischen Hamme (C2), hielt die 22-Jährige gleich mit den Besten mit und belegte, trotz eines technischen Defekts, den exzellenten vierten Platz, 1:05 hinter der Niederländerin Lucinda Brand. Wenzel fuhr auf den guten 16. Platz, mit einem Rückstand von 4:15 auf die 36-jährige Ex-Weltmeisterin, die sich gute Chancen ausrechnen kann, in Tabor ihren achten Saisonsieg einzufahren. Man darf gespannt sein, wie sich die beiden FSCL-Starterinnen, am Sonntag ab 13.00 Uhr, im Feld der 60 weltbesten Crosser schlagen werden. (M.N.)