Mittwoch5. November 2025

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Reckingen/MessMehrere Hilfen für ukrainische Flüchtlinge beschlossen

Reckingen/Mess / Mehrere Hilfen für ukrainische Flüchtlinge beschlossen
Vor dem Rathaus in Reckingen/Mess weht zurzeit die ukrainische Fahne direkt neben der luxemburgischen.  Foto: Paul Huybrechts

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Schnell war klar, dass man als Gemeinde Reckingen/Mess den Menschen helfen möchte, die aus der Ukraine flüchten müssen. Diese Hilfe soll einerseits von der Kommune selbst angeboten werden, andererseits möchte man aber auch die Reckinger Bürger mit einbeziehen.

Als Zeichen für die Solidarität mit dem ukrainischen Volk weht vor dem Rathaus die ukrainische Flagge. Daneben wehte am 10. März zudem die tibetische Flagge, in Gedenken an den Volksaufstand vom 10. März 1959.

Als erste Schule in Luxemburg wird die Reckinger Schule am 21. März mit der Teilnahme an der „Journée mondiale des tambours pour la paix“ ein weiteres Zeichen setzten. Dabei werden die Schüler ebenfalls über Krieg und Frieden aufgeklärt, ohne dass dabei Feindbilder vermittelt werden. Eines der Ziele dieser Teilnahme ist, den Kindern zu helfen, die schrecklichen Bilder des Krieges, die sie im Fernsehen sehen, verarbeiten zu können. Neben diesen symbolischen Akten wird in Reckingen aber auch konkret geholfen.

So wird die freistehende Wohnung in Ehlingen einer ukrainischen Familie zur Verfügung gestellt. Einige Möbel müssen noch angeschafft werden, für weitere Basisutensilien und weitere Unterstützung haben bereits Reckinger Vereine ihre Hilfe angeboten. Eine weitere konkrete Hilfe erfolgt mit einer Geldspende von je 2.500 Euro an das Rote Kreuz und an Caritas. Da aber auch Reckinger Bürger mit in die Hilfsaktionen mit eingebunden werden sollen, wurde der Kauf von 5.000 blauen und gelben Solidaritätsarmbändern mit der Aufschrift „Solidaresch mat der Ukraine, # stand with Ukraine, # no war“ und dem Gemeindelogo beschlossen.

Die Armbänder werden für 5 Euro das Stück verkauft. Mit dem Gewinn will man spezifisch Flüchtlingen aus der Gemeinde helfen, die bei Familien in Reckingen aufgenommen wurden. Des Weiteren möchte man die Reckinger Bürger dazu aufrufen, freistehenden Wohnraum bei der Hotline des Roten Kreuzes und der Caritas zu melden, um ukrainischen Kriegsflüchtlingen einen Unterschlupf zu bieten.