Die Grippesaison hat Luxemburg fest im Griff. Viele Einwohner müssen sich derzeit mit lästigen Symptomen herumschlagen. Dem wöchentlichen Bericht zur Entwicklung der wichtigsten akuten Atemwegsinfektionen des Gesundheitsministeriums zufolge ist die Zahl der Grippefälle weiter angestiegen. In der Woche vom 27. Januar bis zum 2. Februar meldeten die Labors 2.509 Fälle im Vergleich zu 2.448 in der Vorwoche – ein Anstieg von 2 Prozent. Insbesondere Kinder und Jugendliche seien häufig betroffen.
56 Prozent der typisierten Fälle der vergangenen Woche seien auf Influenza A und 44 Prozent auf Influenza B entfallen. Aktuelle Daten zeigen, dass unter den Influenza-A-Proben die Subtypen A(H1)pdm9 (48,5 Prozent) und A(H3) (51,5 Prozent) identifiziert wurden.
Zum Vergleich: In der Woche vom 5. bis zum 11. Februar 2024 meldeten die Labore 852 Grippefälle. In der Woche davor waren 1.020 – und damit weniger als die Hälfte als in diesem Jahr. Die Zahl der Fälle scheint sich laut Ministerium jedoch zu stabilisieren, was auf einen baldigen Höhepunkt der Epidemie hindeute. Der Trend müsse in der kommenden Woche bestätigt werden.
Der richtige Schutz
Wer eine Infektion vermeiden möchte, sollte auf Prävention und Schutzmaßnahmen setzen. Neben der Grippeimpfung empfiehlt das Gesundheitsministerium regelmäßiges Händewaschen, das Bedecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen sowie das Vermeiden von Körperkontakt und Menschenansammlungen. Auch regelmäßiges Lüften wird angeraten.
Wer erkrankt ist, sollte möglichst zu Hause bleiben, um andere nicht anzustecken. Benutzte Taschentücher sollten sofort entsorgt und anschließend die Hände gewaschen werden.
Rückgang bei RSV und Covid
Was das RSV betrifft, so verzeichnet das Ministerium einen leichten Rückgang um 3 Prozent auf 249 bestätigte Fälle gegenüber 258 in der Vorwoche. Insbesondere die beiden extremen Altersgruppen, also Kleinkinder und Personen über 80 Jahre, seien von den Infektionen betroffen gewesen.
Auch die Zahl der SARS-CoV-2-positiven Fälle ging leicht zurück. Während es in der vergangenen Woche 77 waren, wurden in dieser Woche 76 Personen positiv getestet – ein Rückgang von 1 Prozent. Die im Abwasser nachgewiesene Viruskonzentration ging ebenfalls zurück. Neuen Sequenzierungsdaten zufolge herrschten im November zwei Untervarianten von JN.1 vor: die XEC-Variante (46,5 Prozent) und die KP.3-Variante (40,2 Prozent).
De Maart
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