Nach einem schwierigen Jahr 2024 scheint sich die Luxemburger Wirtschaft langsam zu erholen. Das zeigen zumindest die vorläufigen Zahlen, die Statec am Donnerstag veröffentlicht hat. Im zweiten Quartal 2025 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) real um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Gegenüber dem Vorjahresquartal steht allerdings noch ein Minus von 0,2 Prozent zu Buche. Die Erholung bleibt also fragil.
Gleichzeitig korrigierte STATEC die Wachstumszahlen der vergangenen Quartale teils deutlich: Aus dem zunächst gemeldeten Rückgang von -1,0 Prozent im ersten Quartal 2025 wurde ein moderater Zuwachs von +0,7 Prozent. Auch für 2023 ergibt sich rückblickend ein leichtes Plus von 0,1 Prozent, nachdem zuvor ein Minus verzeichnet worden war. Die Jahresprognose für 2024 wurde hingegen von +1,0 auf +0,4 Prozent nach unten revidiert, was einer wirtschaftlichen Stagnation gleichkommt.
Getragen wurde das jüngste Wachstum vor allem von der Informations- und Kommunikationsbranche sowie dem öffentlichen Sektor (Verwaltung, Bildung, Gesundheit). Auch Immobilien und Finanzdienstleistungen entwickelten sich stabil. Dagegen kommen die Bauwirtschaft, der Handel und die Investitionen nicht wirklich in die Gänge. Gerade die Investitionen gingen im zweiten Quartal 2025 erneut zurück, insbesondere im Gewerbe- und Industriebau.
Die privaten Konsumausgaben stiegen leicht – vor allem für Gesundheit, Gastronomie und Lebensmittel –, während die Exporte insgesamt stagnierten. Besonders rückläufig waren dabei die Finanzdienstleistungen und der Warenhandel.
Den nächsten umfassenden Quartalsbericht will Statec am 5. Dezember 2025 veröffentlichen.
De Maart
Die Wirtschaft muss wachsen, um den Sozialstaat weiter zu bringen, Nullwachstum, was ja einige Grüne und andere Wokisten haben wollen, wird das Sozialmodell einfach flach legen...