Luxemburgs Premierminister Luc Frieden (CSV) hat mit großer Besorgnis auf die jüngsten Ereignisse in Washington reagiert. Nach einem Eklat im Weißen Haus zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, seinem Vize JD Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj warnt Frieden eindringlich vor den geopolitischen Folgen.
„Die Ukraine wurde brutal überfallen – so wie wir im Zweiten Weltkrieg von Nazi-Deutschland“, sagt er in einem Interview mit RTL. Besonders erschüttert habe ihn der Eindruck, dass die Ukraine in der Diskussion dargestellt wurde, als hätte sie etwas falsch gemacht.
Tränen und Schock über den Eklat im Weißen Haus
Auch Luxemburgs Innenminister Léon Gloden (CSV) zeigte sich bereits zuvor tief betroffen. Im RTL-Interview erklärte er, dass ihn die Szenen im Weißen Haus fast zu Tränen gerührt hätten. Luc Frieden ging noch weiter: „Bei mir waren sie nicht fast in den Augen, sie waren da. Ich war wie viele Luxemburger schockiert.“ Der Premierminister bezeichnete den Vorfall als einen „sehr ernsten Moment in der Geschichte Europas und der transatlantischen Beziehungen.“
Frieden suchte umgehend den Kontakt zu europäischen und internationalen Partnern, sagte der Premier am Samstag. Besonders wichtig sei die klare Reaktion europäischer Staats- und Regierungschefs gewesen: „Fast alle europäischen Regierungschefs haben sich direkt solidarisch mit Präsident Selenskyj gezeigt.“
Für Frieden ist klar: Europa darf in dieser geopolitischen Krise nicht wanken. „Es geht um unsere Sicherheit und um die Prinzipien des internationalen Rechts“, betonte er. Luxemburg werde weiterhin die Ukraine unterstützen, denn wenn Russland in diesem Krieg als Sieger hervorgehe, könne das gravierende Folgen für ganz Europa haben.
Gespräche mit Parteien aus dem Parlament
Um national und international Geschlossenheit zu wahren, kündigte der Premierminister Gespräche mit allen im Parlament vertretenen Parteien an. Es sei ein Moment, in dem langfristig gedacht werden muss, nicht nur in den nächsten zwei oder drei Jahren. Es geht um die Sicherheit unseres Landes und unseres Kontinents, sagt Frieden.
Besondere Sorge bereitet Frieden eine mögliche Abkehr der USA von ihrer traditionellen Unterstützung Europas und der Ukraine. „Wenn sich die Amerikaner auf die Seite Russlands schlagen würden, wäre das eine Katastrophe – für die Welt und auch für Amerika“, warnt er.
Er erinnerte an die historische Rolle der USA für Luxemburg und Europa: „Wir verdanken den Amerikanern unsere Freiheit. Das darf man niemals vergessen.“ Die USA seien nicht nur ein zentraler Handelspartner, sondern auch ein essenzieller Verbündeter in der NATO.
„Russland ist eine echte Gefahr für Europa“
Frieden machte deutlich, dass Europa auf eine mögliche Eskalation vorbereitet sein müsse. „Wir müssen industriell, wirtschaftlich, energetisch und verteidigungspolitisch unabhängiger und stärker werden.“ Die Bedrohung durch Russland sei real: „Wenn Putin in der Ukraine gewinnt oder wenn er den Eindruck gewinnt, dass es nicht so schlimm war, dann macht er weiter und deshalb ist Russland eine echte Gefahr für Europa“.
Der Premierminister sieht die kommenden Monate als entscheidend für die Zukunft Europas: „Es ist die Stunde Europas. Wir müssen zeigen, dass wir geschlossen für unseren Wohlstand, unsere Freiheit und unsere Sicherheit kämpfen können.“
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De Maart

D'Europae'er mussen elo bei deser Gellegenheet beweisen dass sie och eleng kennen go'en. Mir mussen eis vun den USA, elo wei' den Trump do ass, oofkoppelen an selwer eens ginn. Daat kennt eis an Zukunft zegutt !
Wann mer noom Trump dann rem mat den USA an den Dialog kommen hun mer mei' Gewiicht man sinn net mei' den klenge Mippchen deen hannen drun leeft !
Europa ist nicht mehr zu retten 😢!
Wann erwacht Europa endlich ??
Immer noch konzeptlos und machtlos, mit Gelaaber ist es
nicht getan.Nur Spenden und Zahlungen in Millionen oder
Milliardenbeträgen.Alles bankrott und EU steht am Abgrund.
Unerträgliche Zustände.
Nur die Ruhe. Die Amerikaner werden auch bald wieder bessere Tage haben.
Dann wird das orange Toupet in die Geschichte eingegangen sein als erbärmlichster Präsident aller Zeiten. Aber Frieden hat Recht. Es ist die Chance zu zeigen wer wir sind. Und wir stehen nicht allein. Es wäre falsch Mördern und Tyrannen den Hof zu machen und seine Seele zu verkaufen.