Wenn in Luxemburg die Flugzeuge vollgetankt werden, dann geschieht dies mit Kraftstoff, der durch die NATO-Pipeline fließt. Die Pipeline gehört zum Central European Pipeline System (CEPS) und führt von Bitburg auf den Findel. Doch was, wenn die Zufuhr gestört würde? Transportminister François Bausch hat nun in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage den Bau eines neuen Tanklagers auf Findel angekündigt. Dies soll „in naher Zukunft“ geschehen und die Speicherkapazitäten auf dem Flughafen bedeutend erhöhen. Außerdem soll ein Sicherheitsplan dazu beitragen, dass die Versorgung des Findels mit Kerosin garantiert sei.
Wie lange die Reserven am Flughafen ausreichen würden, teilt der Minister nicht genau mit. Die Dauer der Reserven hänge vom Füllstand des Tanklagers und dem Verbrauch ab. Letzterer könnte unter Umständen stark variieren.
Man habe bisher keine Gespräche mit den französischen Verantwortlichen über eine Reaktivierung des Frisingen-Mutfort-Teilstücks geführt. Diese Pipeline gehört ebenfalls zum CEPS und ist seit 1999 inaktiv. Da das Teilstück zum gleichen Netzwerk gehöre, würde eine Reaktivierung bei einem Engpass der Versorgung wenig bringen. Sollte die NATO-Pipeline temporär ausfallen, so sei bisher vorgesehen, in Absprache mit den NATO-Partnern die nötigen Rohstoffe über Lkw, Zug oder Schiff heranzuschaffen.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können