In der ersten Märzwoche sind die Infektionszahlen an den Luxemburger Schulen im Vergleich zur vorherigen Woche leicht gesunken. Das teilte das Bildungsministerium am Donnerstag mit. So sanken die Fallzahlen von 351 auf 308. Betrachtet man den Zeitraum der letzten vier Wochen, so erscheint die Zahl der Infektionen laut Bildungsministerium „relativ stabil“.
Infektionsszenarien an Luxemburger Schulen
Szenario 1: Isolierter Fall in einem Klassenzimmer, der auf eine externe Infektionsquelle zurückzuführen ist.
Szenario 2: Zwei positive Fälle in einem Klassenzimmer, unabhängig von der Infektionsquelle.
Szenario 3: Drei bis fünf positive Fälle in einem Klassenzimmer.
Szenario 4: Mehrere positive Fälle im Zusammenhang mit einer Kontamination innerhalb der Schulgemeinschaft einer Schule: Mehrere Klassen sind betroffen und/oder eine Klasse hat mehr als fünf positive Fälle. Es handelt sich um eine Infektionskette.
Von den 308 gemeldeten Fällen entsprechen 279 dem Szenario 1. Sie wurden in 81 Grundschulen, 62 weiterführenden Schulen und einem Kompetenzzentrum gemeldet. 17 Fälle entsprechen dem Szenario 2. Sie wurden in sechs Grundschulen und vier Gymnasien gefunden. 8 Fälle, die dem Szenario 3 entsprechen, wurden in zwei Grundschulen und einer Oberschule identifiziert.
In einer Grundschule ist ein Szenario 4 mit vier Personen aufgetreten. Sie wird im Folgenden beschrieben.
Szenario 4 in der Schule „Beforter Buergfénkelcher“
Eine Lehrerin einer Auffangklasse an der Schule „Beforter Buergfénkelcher“v in Befort wurde am 1. März positiv getestet. In einer Auffangklasse nehmen neu zugewanderte Schüler, die sonst eine reguläre Klasse – die sogenannte Stammklasse – besuchen, für mehrere Stunden pro Woche an einem intensiven Sprachunterricht teil. Die neun Schüler der Auffangklasse wurden unter Quarantäne gestellt, weil sie engen Kontakt mit der Lehrerin hatten und weil sie auch gemeinsam in demselben Aufnahmezentrum des „Office national de l’accueil“ wohnen. Die sieben betroffenen Stammklassen wurden isoliert.
Am 2. und 3. März wurden Corona-Tests durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass sich zwei der neun Schüler der Auffangklasse mit dem Virus infiziert haben. Ein dritter Schüler, der nicht diese Klasse besucht, sondern in demselben Aufnahmezentrum wohnt, wurde ebenfalls positiv getestet. Die drei Schüler besuchen verschiedene Klassen. Die drei betroffenen Klassen wurden bis einschließlich 10. März unter Quarantäne gestellt. Die Schüler konnten ab dem 9. März getestet werden.
De Maart
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