ZITAT DER WOCHE

Il y a beaucoup plus de danseurs et danseuses, de créateurs et de créatrices qui ont envie de s’investir sérieusement dans cette voie. Quand j’ai commencé, ce type de carrière, à plein temps, n’était pas encore envisageable au Luxembourg. Depuis, les choses ont changé positivement: il y a désormais beaucoup d’opportunités pour montrer son travail. Cette scène luxembourgeoise a fleuri, grâce à une réelle volonté politique de faire avancer les choses et d’investir dans la danse contemporaine.
FESTIVAL Luxemburg beim Fringe Festival in Schottland
Noch bis zum 25. August ist die luxemburgische Kulturszene in Edinburgh vertreten – und zwar beim Festival Fringe. Dort sind den Kunstschaffenden kaum Grenzen gesetzt: Die Darbietungen reichen von Theater über Tanz, Comedy und Kabarett bis hin zu Zirkusauftritten. Jennifer Gohler, Léa Tirabasso, Saeed Hani und Isalah Wilson vertreten das Großherzogtum mit verschiedenen Tanzprojekten. Darüber hinaus beteiligen sich die Choreografin Anne-Mareike Hess sowie die Autorin und Regisseurin Larisa Faber am Fachprogramm. Hess präsentiert im Rahmen der Fringe Fragments einen Auszug aus ihrem Solo „Warrior“; Faber gibt bei den Summerhall Arts Surgeries Einblicke in The Land We Shared – eine Arbeit, die sich noch in der Schaffensphase befindet. Auf kulturlx.lu stehen Kurzinterviews und eine Vorschau auf die Darbietungen der meisten Künstler*innen bereit. Weitere Informationen zum Festival gibt es hingegen auf edinburghfestivalcity.com. (Isabel Spigarelli)
NEUERSCHEINUNG Geschichten eines rastlosen Reporters

Jean-Marie Backes, Tageblatt-Journalist im Ruhestand, war mal wieder unterwegs. Nicht auf den Spuren der großen Katastrophen, die die Titelseiten füllen. Nicht zwischen den dröhnenden Weltuntergangsgeschichten in Fernsehen oder sozialen Medien. Sondern dort, wo das Land leiser atmet: im luxemburgischen Alltag.
JEM, wie er seine Texte oft signierte, hat hingesehen, zugehört, aufgeschrieben. Was er fand, ist nun in seinem neuen Buch versammelt: „Schöne Momente & unvergessliche Augenblicke“. Seine Reportagen entstehen dort, wo das Leben spielt: bei den Menschen zu Hause, in Cafés, Archiven, Bibliotheken oder irgendwo draußen. Es sind Geschichten und Berichte über die Existenz, die Arbeit und die Leidenschaften der sogenannten „kleinen Leute“.
Jean-Marie Backes traf Eisenbahnfans, tauchte in die Geschichte eines Schlosses und seines Erbauers ein, besuchte einen Kaiser und einen Schatzfinder und fühlte sich wohl in einem Café, in dem die Zeit stehen geblieben ist. Oder vielleicht doch nicht? Zwischen persönlichen Gedanken und Anekdoten sammelte er, wie schon in seinen früheren Büchern, Einkaufszettel von Supermarktparkplätzen. JEMS Erzählungen füllen rund 170 Seiten: Unterhaltsam, kenntnisreich, menschlich. So wie er immer geschrieben hat und, so darf man hoffen, noch lange schreiben wird. Das Buch ist beim Autor ([email protected]) oder im Buchhandel erhältlich. (mago)
GESCHICHTE Identität der Stadt Luxemburg ergründen

Seit einigen Jahren organisieren der Nationalmusée um Fëschmaart, Musée Dräi Eechelen und die Vereinigung Histoire urbaine architektonische Promenaden am Sonntag. Am 24. August ist es wieder so weit. Von 14.30 bis 16 Uhr werden Interessierte in Luxemburger Sprache durch den Stadtkern geführt, dies mit dem Ziel, die Identität der Stadt anhand von Gebäuden zu ergründen. Auch jene nach dem Vertrag von 1867 im Zuge des österreichisch-preußischen Krieges.
Mit der Unterzeichnung des Londoner Vertrags vom 11. Mai 1867 zog Preußen seine Besatzungstruppen aus Luxemburg-Stadt ab, die Festung wurde geschliffen und das Großherzogtum wurde zu einem auf ewig neutralen Staat erklärt. Frankreich verzichtete auf seine Territorialansprüche. Doch galt die Frage: Wie sollte sich die „geschleifte“ Festungsstadt im Rahmen eines deutsch-französischen Konfliktes verhalten? Die Stadt war auf der Suche nach einer neuen Identität und/oder nach einem in diesen schwierigen Zeiten zu erschaffenden Selbstbewusstsein.
Ausgehend vom Knuedler und ankommend beim Amalia-Denkmal im Park führt die sachlich geschichtlich kommentierte Promenade die Teilnehmer durch eine sich wandelnde Stadt, eine Hauptstadt, die Sitz europäischer Institutionen und Zentrum der politischen Macht des Landes geworden ist. Wer Geschmack an dieser Art Promenade gewonnen hat, der kann sich für 2025 noch drei weitere Termine vormerken – Besuch im Musée und Park Dräi Eechelen (28.9.), „Was hat es sich mit der spanischen Botschaft auf sich?“ (12.10.), Friedhof Notre-Dame, Grabstätte und Kulturgut des Landes (30.11.). Für den Besuch der spanischen Botschaft ist eine Anmeldung bis zum 9. Oktober erforderlich: [email protected]. (Fernand Weides)
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Paneuropäische Partnerorganisationen aus 34 Ländern sind Teil des Netzwerks Aerowaves
KULTUR Sommerpause im Neimënster
Kollektivurlaub im Neimënster: Die Türen des Kulturzentrums in Luxemburg-Stadt bleiben noch bis zum 17. August geschlossen. „Le temps de recharger les batteries avant d’aborder la rentrée avec encore plus de culture, de rencontres et de découvertes“, heißt es dazu in der entsprechenden Mitteilung. Die neue Saison im Neimënster startet demnach am 18. August und hält neben der Theaterreihe GEM auch das Aerowaves Dance Festival Luxembourg bereit. Vom 3. bis zum 6. September treffen dort Talente der europäischen Tanzszene aufeinander. Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre in Zusammenarbeit zwischen dem Neimënster, dem Tanzzentrum Trois C-L und dem Netzwerk Aerowaves statt. Mehr dazu auf den Websites der Veranstaltenden sowie auf aerowaves.org. (Isabel Spigarelli)
EXPO Passion Christi 2.0 in Lasauvage
Die entweihte Kirche Sainte-Barbe in Lasauvage ist der ideale Schauplatz für die Ausstellung „Passion“ von Jacques und Carlo Schmitz: Die luxemburgischen Künstler stellen ihre Interpretation der Passion Christi, die sich in sieben Etappen gliedert, dar. Das Publikum erwarten Zeichnungen, Gemälde und eine Skulptur. Carlo Schmitz ist für seine sozialkritischen Zeichnungen und Karikaturen – unter anderem für die Revue und das Magazin Forum – bekannt. Jacques Schmitz’ Werke stehen im Kontrast dazu: Der Künstler greift in seinen Gemälden oft auf antike Bildkompositionen zurück, um sie anschließend zu verzerren und zu modernisieren. Wie die Werke beider Künstler ineinandergreifen oder aber auseinanderklaffen, kann das Publikum noch bis zum 17. August im Rahmen der Ausstellungsreihe „La(rt)Sauvage“ entdecken. „Passion“ ist von freitags (15 bis 19 Uhr) bis sonntags (11 bis 19 Uhr) geöffnet. Details dazu und über die kommenden Ausstellungsprojekte finden Sie auf stadhaus.lu. (Isabel Spigarelli)
De Maart
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