Ein neues Forschungsprojekt untersucht einer Meldung des Luxembourg Institute of Health (LIH) vom Donnerstag zufolge seit dem 12. März die Rolle des Magen-Darm-Trakts bei Long Covid. Das dreijährige internationale Kooperationsprojekt „COVID-PATH“ vereint Forschungseinrichtungen aus Luxemburg und Frankreich und wird mit 1,16 Millionen Euro von der französischen Forschungsförderungsagentur ANR und dem luxemburgischen Nationalen Forschungsfonds FNR kofinanziert.
Seit der Covid-19-Pandemie gebe es vermehrt Hinweise darauf, dass der Magen-Darm-Trakt eine zentrale Rolle bei der Schwere der Erkrankung sowie bei langfristigen gesundheitlichen Folgen spielt. Selbst milde oder asymptomatische Verläufe könnten laut Studien langfristige Folgen haben. „COVID-PATH“ untersuche mithilfe moderner Analyseverfahren, wie SARS-CoV-2 das Darmmikrobiom und die Immunabwehr stört.
Das Projekt verfolgt nach Angaben des LIH einen „menschenzentrierten, datenbasierten Ansatz“ und analysiert in Luxemburg gesammelte biologische Proben, um so die Krankheitsmechanismen von Covid-19 besser zu verstehen. Ziel sei es, Biomarker für Long Covid zu identifizieren und so gezielte Behandlungen zu ermöglichen. Den Projektleitern zufolge ist eine solche Arbeit sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die Entwicklung zukünftiger medizinischer Strategien „von großer Bedeutung“.
De Maart
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