Freitag7. November 2025

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43. GeneralkonferenzLuxemburg wird zum Mitglied des Unesco-Exekutivkomitees gewählt

43. Generalkonferenz / Luxemburg wird zum Mitglied des Unesco-Exekutivkomitees gewählt
Kann man sich an dieser Aussicht sattsehen? Archivfoto: Editpress

Nach 16 Jahren kehrt Luxemburg ins Unesco-Exekutivkomitee zurück (2025-29) und will seine Schwerpunkte auf die Bereiche Bildung, Kultur, Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit setzen.

Nach einer inzwischen 16-jährigen Unterbrechung wird Luxemburg wieder Mitglied des Unesco-Exekutivkomitees. Bei der 43. Generalkonferenz der Unesco in Samarkand, Usbekistan, wurde das Großherzogtum aus der Gruppe 1 mit 165 Stimmen ins Exekutivkomitee der Organisation gewählt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Außenministeriums vom Freitag hervor. Auch aus der gleichen Gruppe gewählt: Norwegen mit 164 Stimmen und die Türkei mit 162 Stimmen.

Luxemburg wird somit für den Zeitraum 2025 bis 2029 im Exekutivrat vertreten sein. Davor hatte Luxemburg erst ein weiteres Mal einen Sitz im Exekutivkomitee inne, von 2005 bis 2009. Während seiner vierjährigen Amtszeit verfolgt Luxemburg folgende Prioritäten: Bildung; Kultur, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität; Information und Kommunikation; Wissenschaften.

Luxemburg trat der Unesco am 27. Oktober 1947 als 33. Staat bei. Die Unesco ist zwar vor allem für die Listen des Weltkulturerbes bekannt. Doch die Organisation mit rund 2.000 Mitarbeitern und einem dreistelligen Millionen-Etat ist in vielen weiteren Feldern aktiv – von Bildung über Biosphärenreservate bis hin zu Gleichberechtigung. Ihr Auftrag ist es, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation zum Erhalt des Friedens und der Sicherheit beizutragen. Derzeit sind 194 Staaten Mitglied der Unesco, die ihren Sitz in Paris hat.

Luxemburgs ausgezeichnete Unesco-Vermächtnisse

Luxemburg zählt inzwischen zehn Unesco‑Anerkennungen in verschiedenen Kategorien, darunter Weltkulturerbe, immaterielles Kulturerbe, Biosphärenreservate und Geoparks:
Weltkulturerbe (1): Stadt Luxemburg, Altstadtviertel und Festungsanlagen (seit 1994).
Weltdokumentenerbe (1): die Fotoausstellung „The Family of Man“ (seit 2003).
Immaterielles Kulturerbe (6): die Echternacher Springprozession (seit 2010); die musikalische Kunst der „Haupeschbléiser“ (seit 2020); die „Wanderschéiferei“ (seit 2023); die traditionelle Methode der Bewässerung von Wiesen oder „Fléizen“ (seit 2023); die „Hiewanskonscht“ (seit 2023); die Kunst des Trockenmauerbaus (seit 2024).
Biosphärenreservat (1): Minett Unesco Biosphere.
Unesco Global Geopark (1): Natur- & Geopark Mëllerdall.

Weiterführende Informationen zu den verschiedenen Unesco-Anerkennungen finden Sie hier.

Neuer Generalsekretär

Die Unesco hat jedoch nicht nur neue Exekutivratsmitglieder gewählt. Seit Donnerstag hat die Organisation auch einen neuen Generalsekretär. Der Ägypter Khaled El-Enany hat insgesamt 172 der 174 abgegebenen Stimmen der Mitgliedsstaaten auf sich vereinen können. Er tritt am 15. November die Nachfolge der Franko-Marokkanerin Audrey Azoulay an, die die Weltorganisation seit 2017 leitete.

El-Enany ist ein international profilierter Ägyptologe, Kulturmanager und Politiker. Als Minister in Ägypten kümmerte er sich um Reformen und große Restaurierungs- und Museumsprojekte. Mit Ausstellungen und gezielten Programmen habe er Ägyptens Erbe weltweit sichtbar gemacht, teilte die Unesco mit. El-Enany ist der zwölfte Generalsekretär der Unesco und der erste, der aus einem arabischen Land stammt.

Reinertz Barriera Manfred
7. November 2025 - 20.34

Nun dann kann unser Bling Bling Aussenmitarbeiter dort auftreten, denn der ist ja Spezialist im Abschreiben und Diplomergattern...