Das Großherzogtum zählt zu Beginn des Jahres 2025 genau 681.973 Einwohner. Das sind fast 10.000 mehr als im Vorjahr. Klingt nach viel, ist aber für Luxemburger Verhältnisse fast schon beschämend wenig. Denn das jährliche Bevölkerungsplus lag lange zwischen 2 und 2,5 Prozent, diesmal sind es nur schlappe 1,5 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Luxemburger Statistikbehörde Statec hervor.
Der Grund: Das Wachstum hängt fast komplett an der Zuwanderung, diese wiederum hängt am Arbeitsmarkt – und der stockt bekanntlich seit einiger Zeit. So sind im vergangenen Jahr zwar 25.725 Menschen nach Luxemburg gezogen, aber im gleichen Zeitraum haben auch 16.444 das Land verlassen. Dazu kommt ein kleiner Geburtenüberschuss: 6.459 Babys erblickten 2024 das Licht der Welt, 4.471 Menschen starben. Unterm Strich wächst Luxemburg also, aber die fetten Jahre sind vorbei.
Spannend ist der Blick auf das Menschenmosaik des Landes: 47 Prozent der Bevölkerung haben keine Luxemburger Staatsbürgerschaft. Größte Gruppe sind nach wie vor die Portugiesen (89.671), gefolgt von den Franzosen (49.185) und Italienern (25.374). Die Hauptstadt ist mit einem Ausländeranteil von über 70 Prozent die internationalste Ecke des Landes – sogar internationaler als Esch. Auch die Luxemburger selbst werden vielfältiger: Fast 15 Prozent besitzen inzwischen mehr als einen Pass. Besonders beliebt als zweite Staatsangehörigkeit sind die portugiesische, französische und italienische. (hat)
De Maart
HeWhoCannotBeNamed
Hallo, Sie unterschieben mir etwas, mit dem ich nichts zu tun habe. Ich habe das Wort im Zusammenhang mit einer Struktur einer Bevölkerung gebraucht, im demographischen Fachbereich ein Fachausdruck. für mich als Volkswirt.
Die Frage ist immer Gleiche, die Antwort auch.
Wo führe ich ohne grosse Anstrengung ein gutes Leben?
Wo bezahlt man am meistens Geld für wenig Arbeit?
"Die Hauptstadt ist mit einem Ausländeranteil"
Vor vielen Jahrtausenden sind wir aus Afrika rüber gezogen. Leider hat der Opa den Stammbaum bei einem Anfall von geistiger Umnachtung in einer Pogromnacht auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
@Manfred
Der Begriff "überfremdung" stammt aus dem Wort-pool (oder eher Schmuddelsumpf) der Rechtsextremen, basiert er doch auf der Idee einer "reinen" Vergangenheit einer bestimmten Population. Ihre Schlussfolgerung schließt ja, logisch gesehen, gleich die Möglichkeit einer Assimilation aus.
Wie sieht's denn aus, Herr Reinertz Barriera - sind Sie direkter Nachfahr von Sigfried I?
Menschen sind seit jeher "gewandert" und es gibt wohl keine "reinen" Völker, so wie sich die NS-Ideologen das zusammengeschustert haben.
Und : es wundert mich doch, dass so ein Kommentar hier im 't' zugelassen wird...
Langfristig gesehen ist Luxemburg, aus demographischer Hinsicht also, am aussterben oder überfremdung befallen?
De Popst huet et jo demols gesôt, et musse méi Kanner gemacht gin !