Luxemburg setzt ein Zeichen im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels: Am 17. September 2025 unterzeichneten Vizepremier- und Außenminister Xavier Bettel (DP), Finanzminister Gilles Roth (CSV) sowie Yasmine Fouad, Exekutivsekretärin der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), ein Abkommen zur Schaffung der „Drought Resilience Investment Facility“ (DRIF).
Der neue Fonds, der seinen Sitz in Luxemburg haben wird, ist weltweit der erste seiner Art: Er zielt ausschließlich auf den Aufbau von Resilienz gegenüber Dürren ab. Rund 400 Millionen US-Dollar sollen mobilisiert werden, um nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, den Zugang zu Wasser zu verbessern und naturbasierte Lösungen zu entwickeln. Luxemburg beteiligt sich mit einer Startfinanzierung von zwei Millionen Euro.
Die Dringlichkeit ist groß: Schon heute sind 40 Prozent der weltweiten Landflächen von Dürren betroffen – eine Katastrophe, die jede vierte Person betrifft. Ohne Gegenmaßnahmen könnten bis 2050 drei Viertel der Menschheit unter Wasserknappheit leiden. Die Krise verschärft nicht nur den Klimawandel, sondern auch Konflikte, Ernährungsunsicherheit, erzwungene Migration und soziale Ungleichheiten.
Mit der DRIF knüpft Luxemburg an sein langjähriges Engagement in der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung an, die es 1996 ratifiziert hat. (DJ)
De Maart
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