Nations League: Luxemburg siegt 3:0 gegen San Marino – und ist wieder Tabellenführer

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In der vierten Partie der Nations League fegte Luxemburg das Team aus San Marino mit 3:0 vom Platz. Durch das 0:0 zwischen Weißrussland und Moldawien übernahm das  FLF-Team wieder die Führung in der Gruppe 2. Für die „Roten Löwen“ trafen David Turpel, Danel Sinani und Vincent Thill am Montagabend.

Eine faustdicke Überraschung gab es gleich zu Beginn: Nach seinem Patzer gegen Weißrussland musste Stammkeeper Anthony Moris mit der Ersatzbank vorliebnehmen. Für ihn hütete Ralph Schon, der zu seinem achten Länderspiel kam, das Tor der FLF-Auswahl. Neu im Team waren Vincent Thill, Leandro Barreiro sowie Mathias Jänisch.

Die FLF-Mannschaft begann forsch und setzte  den Gast aus San Marino auf Anhieb unter Druck. Ein frühes Tor war die Devise. Eine erste gefährliche Aktion gab es dann auch bei einem Freistoß durch O. Thill, dessen Schuss allerdings knapp am linken Pfosten vorbeiging. Nach vier Minuten war es dann so weit: Nach einem Ballgewinn durch V. Thill kam das Leder über Barreiro zu Jänisch, dessen präzise Vorlage Turpel nur noch einzuschieben brauchte. Nach der frühen Führung setzte die FLF-Auswahl die San-Marinesen weiter unter Druck. Und die hatten reichlich Probleme, um sich zu befreien. Dreh- und Angelpunkt war zu dem Zeitpunkt O. Thill sowie sein Bruder Vincent, der seinen Gegenspieler ein ums andere mal narrte. Erst in der 15. Minute kamen die Gäste erstmals vors Tor der FLF-Auswahl, ohne aber dass Gefahr aufkam.

Nach guten 25. Minuten ließen die Angriffsbemühungen der Holtz-Schützlinge etwas nach. Die Aktionen wurden weniger zwingend. San Marino stellte sich besser auf den Gegner ein und Luxemburg tappte ein ums andere Mal in die Abseitsfalle. Gefährlich wurde es dann erst wieder in der 31. Minute, als ein Gegenspieler vor Martins gerade noch an den Ball kam. Sekunden später strich ein Schuss von Sinani knapp am linken Pfosten vorbei. In der 34. scheiterte Turpel in aussichtsreicher Position am glänzend reagierenden Benedettini, ehe V. Thill mit einem Linksschuss knapp verzog, genauso wie sein Bruder Olivier. Das FLF-Team setzte zur Schlussoffensive in Halbzeit eins an. Ein Schuss von Martins konnte der Gästekeeper erst im Nachfassen entschärfen. Es ging in der Phase Schlag auf Schlag, ohne aber dass die Führung ausgebaut werden konnte. Fazit zur Halbzeit: Die FLF-Auswahl spielte San Marino an die Wand, allerdings sollte es wegen mangelnder Chancenauswertung nur zu einem Treffer reichen.

Mit frischen Angriffselan kam die FLF-Mannschaft aus der Kabine. Eine erste Chance, ein Freistoß von O. Thill, ging aber weit übers Gästetor. Da war mehr drin. Im Gegenzug kamen die Gäste zu ihrer ersten Torchance im Spiel. Ein Freistoß von Simocini strich am rechten Pfosten von Schon vorbei. Die Holtz-Schützlinge hatten sofort eine Antwort parat: Bei einem Schuss von V. Thill musste sich der Gästekeeper gehörig strecken. In der 54. leistete Gasperoni, bereits mit Gelb verwarnt, seiner Mannschaft dann einen Bärendienst. Nach einem Foul an Philipps musste er vom Platz.

Die FLF-Auswahl bekam nun mehr und mehr Oberwasser. Logische Folge war das 2:0. Sinani fasste sich aus 25 Meter in halbrechter Position ein Herz. Sein Schuss schlug unhaltbar im linken Toreck ein. Mit Da Mota für Barreiro wechselte Holtz anschließend eine zusätzliche Offensivkraft ein. Der Coach wollte etwas fürs Torverhältnis tun. Mit Erfolg. In der 73. fiel der dritte Treffer: O. Thill spielte Turpel das Leder geschickt in die Tiefe, der legte zurück auf seinen Bruder Vincent, der keinerlei Probleme hatte, um aus acht Metern zu vollenden.

In der Folge zeigte sich die FLF-Auswahl weiter bemüht, aber irgendwie fehlte in der Schlussphase der letzte Zug zum Tor. So blieb es letztlich beim verdienten 3:0-Erfolg. Den einen oder anderen weiteren Treffer hätten die 2.876 Zuschauer im Stade Josy Barthel aber gerne gesehen.

Statistik:

Luxemburg: Schon – Jans (69. Bohnert), Chanot, Philipps, Jänisch – O. Thill, Barreiro (67. Da Mota), Martins, Sinani, V. Thill, Turpel (76. Deville)

San Marino: Benedettini – Cesarini, F. Vitaioli, Simoncini, Grandoni (76. Palazzi) – Gasperoni, E. Golinucci  (85. A. Golinucci), Giardi – Mularoni, M. Vitaioli, Tomassini (62. Lunadei)

Schiedsrichter: Golubevs – Treimanis, Malcevs (LVA)

Gelbe Karten: Grandoni

Gelb-Rote Karte: Gasperoni (54., wiederholtes Foulspiel)

Torfolge: 1:0 Turpel (4.), 2:0 Sinani (63.), 3:0 V. Thill (73.)

Zuschauer: 2.876 zahlende