Corona-HotspotLuxemburg schickt medizinisches Personal nach Portugal

Corona-Hotspot / Luxemburg schickt medizinisches Personal nach Portugal
Eine Frau blickt auf Lissabon: Luxemburg wird im Südosten Portugals helfen   Foto: dpa/Armando Franca

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Portugal ist weiter Corona-Hotspot, die Krankenhäuser sind seit Wochen überlastet. Nach Deutschland entsenden nun auch Frankreich und Luxemburg Ärzte und Pfleger.

Nach langem Hin und Her wird jetzt auch Luxemburg Portugal in der Corona-Krise beispringen. Ein Arzt und eine Krankenpflegerin sollen am 14. Februar nach Portugal fliegen, um im Krankenhaus in Evora Hilfestellung zu leisten. Am Wochenende vom 20. soll ein weiteres Zweier-Team entsandt werden.

Noch am Freitagmittag gab es demnach eine letzte Videokonferenz zwischen den Autoritäten in Portugal sowie der „Santé“ und dem Außenministerium in Luxemburg. Neben dem Team aus Luxemburg werden ein französischer Arzt und drei Krankenschwestern eingeflogen. Diese werden im Krankenhaus in Almada, in den südlichen Vororten von Lissabon, arbeiten.

Die portugiesische Regierung hatte die innereuropäische Hilfe der Nachrichtenagentur AFP zufolge bereits am Donnerstagabend angekündigt. Die beiden betroffenen Regionen in Portugal seien durch den Zustrom von Patienten, die an Covid-19 leiden, überfordert, hieß es demnach aus Lissabon.

Weiter stand in der Erklärung, das Gesundheitsministerium habe „die von der luxemburgischen und der französischen Regierung angebotene Hilfe angenommen“, um die Intensivpflege „der unter großem Druck stehenden Krankenhäuser“ zu unterstützen. Die Anreise sei „in der Woche des 15. Februar“ und für einen Zeitraum von „15 Tagen“ geplant.

Seit Wochen globaler Corona-Hotspot

Portugal ist seit Wochen globaler Corona-Hotspot. Über Hilfe aus Luxemburg wird schon länger diskutiert. Bereits am 19. Januar hatten Außenminister Jean Asselborn und Gesundheitsministerin Paulette Lenert (beide LSAP) in der Antwort auf eine dringende parlamentarische Anfrage der Piraten-Abgeordneten Sven Clement und Marc Goergen klargestellt, dass die Betreuung von Covid-Patienten aus Portugal in Luxemburg möglich sei.

Zu dem Zeitpunkt war aber aus Portugal noch kein Hilfeersuchen eingegangen. Die Luxemburger Rettungsflieger der Air Rescue bestätigten wiederum gegenüber Contacto, dass der Transport von Covid-Patienten trotz der Entfernung von Portugal nach Luxemburg durchgeführt werden kann. Von Patientenflügen wird aber bislang abgesehen, die nun vereinbarte Hilfe wird vor Ort stattfinden.

Portugal hatte bereits Hilfe aus Deutschland angenommen, das ein Team von 26 Militärärzten und Krankenschwestern auf eine Intensivstation mit acht Betten in einem privaten Krankenhaus in Lissabon schickte. (A.B. mit AFP)

Hans Peter
16. Februar 2021 - 9.26

@ B.G. Tausende Portugiesen haben hier nicht nur mitgeholfen den Wohlstand aufzubauen, sondern sind auch unabkömmlich für das hiesige Gesundheitssystem. Da sind ein Arzt und eine Krankenschwester mit portugiesischen Wurzeln doch noch das mindeste womit dieser Zwergstaat aushelfen könnte.

B.G.
12. Februar 2021 - 18.29

Mein Kommentar : „ Hilf dir selbst dann hilft dir Gott“ Portugal beherrschte einst die Meere , war eine Weltmacht und Luxemburg ist und bleibt ein Zwergstaat. Wer soll also wem helfen ?