Mittwoch19. November 2025

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FLBB-DamenLuxemburg freut sich über die ausgezeichnete Ausgangsposition 

FLBB-Damen / Luxemburg freut sich über die ausgezeichnete Ausgangsposition 
Julie Mangen bestritt ihre ersten EM-Qualifikationsspiele mit dem FLBB-Team Editpress/Gerry Schmit

Nach dem 75:39-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina in der Qualifikation für die EM 2027 war die Freude im Lager der FLBB-Damen groß, zumal die Luxemburgerinnen vor wenigen Tagen gegen Israel noch knapp unterlegen waren. 

„Nach der Niederlage gegen Israel sind wir mit einer gewissen Wut im Bauch in die Partie gestartet. Vor unseren Fans wollten wir unser Können unter Beweis stellen. Wir waren top auf den Gegner vorbereitet und jede war motiviert“, erklärte Julie Mangen, die erstmals bei einer EM-Qualifikation im Trikot der Nationalmannschaft auflief: „Es ist eine Ehre, für Luxemburg zu spielen, und natürlich auch mit Stolz verbunden“, so die Amicale-Spielerin, die gleich nach ihrer Einwechslung im ersten Viertel mit einem Dreier Akzente setzen konnte: „Man versucht sein Bestes zu geben und es freut mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Doch jede Spielerin hat ihren Teil zum Sieg beigetragen. Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist groß.“

Die Luxemburgerinnen kamen konzentriert aus den Kabinen und gaben von Anfang an Gas: „Wir wollten von Beginn an den Ton angeben. Offensiv lief es rund und auch im defensiven Bereich haben wir gezeigt, dass wir nicht viel zulassen wollten. Und mit den Fans im Rücken bleibt man motiviert“, so Julie Mangen. Auch wenn Bosnien mit zwei Niederlagen in die EM-Qualifikation gestartet war, nahm man den Gegner nicht auf die leichte Schulter: Anne Simon betonte, dass man ein schweres Spiel erwartet hatte, da sich Bosnien-Herzegowina in den vergangenen Jahren immer wieder für die EM qualifiziert hat. „Doch unsere Verteidigung war super. Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Uns spielte in die Karten, dass die Trefferquote des Gegners nicht hervorragend war.“

Müdigkeit nicht angesehen

Das FLBB-Team ließ zu keinem Zeitpunkt nach, die Intensität wurde hochgehalten: „In der Pause sagten wir uns, dass wir in den letzten 20 Minuten noch mal alles geben wollen“, meinte Julie Mangen. „Drei Spiele in zehn Tagen zu spielen, ist anstrengend, deshalb bin ich stolz auf das Team, vor allem, weil man uns die Müdigkeit nicht angesehen hat“, ergänzte die Co-Kapitänin Anne Simon. 

Mit zwei Siegen in drei Spielen haben sich die Luxemburgerinnen eine vielversprechende Ausgangsposition verschafft: „Wir freuen uns auf die beiden Heimspiele. Gegen Israel, gegen das wir jetzt eine Rechnung offen haben, sind wir nicht chancenlos. Wir können mit breiter Brust in dieses zweite Zeitfenster gehen“, so die Steinseler Spielerin, während Anne Simon zwar die Euphorie bremst, jedoch unterstreicht, dass man mit viel Selbstvertrauen in die Begegnungen im März gehen kann: „Mit den zwei Siegen haben wir noch nichts erreicht, doch wir wissen, dass es nicht unmöglich ist, uns für die zweite Runde zu qualifizieren. Es gilt, mit dem gleichen Mindset in das zweite Fenster zu gehen.“