Dienstag16. Dezember 2025

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Ruhige WetterlageLuxemburg erwartet weiterhin ungewöhnlich hohe Dezembertemperaturen

Ruhige Wetterlage / Luxemburg erwartet weiterhin ungewöhnlich hohe Dezembertemperaturen
Nach dem vernieselt-nebligen Wochenende zeigte sich der Montagnachmittag sonniger  Foto: Editpress/Guido Romaschewsky

Nach einem Wochenende mit zähem Nebel und Nieselregen bleibt das Wetter in Luxemburg auch in der neuen Woche weitgehend ruhig. Zwar zeichnen sich leichte Veränderungen ab, doch ein grundlegender Umschwung der Wetterlage ist vorerst nicht in Sicht. Die Chancen auf sonnige Abschnitte steigen zumindest geringfügig, während die Temperaturen für die Jahreszeit erneut zu mild ausfallen.

Zum Wochenbeginn liegt weiterhin ein ausgedehnter Tiefdruckkomplex über dem hohen Nordatlantik und dem Nordpolarmeer. Gleichzeitig hält sich kräftiger Hochdruck über Südosteuropa, dessen Einfluss bis nach Luxemburg reicht. Dieses Muster bleibt voraussichtlich bis zum Ende der Woche erhalten. Größere Störungen sind nicht zu erwarten, lediglich einzelne Frontpassagen könnten das ruhige Bild kurzzeitig unterbrechen.

Ein mögliches Beispiel dafür ist eine schwache Kaltfront, die nach aktuellem Stand am Freitagmorgen durchziehen könnte. Zudem deuten einige Modelle die Entwicklung eines kleinen Tiefs westlich von Luxemburg an, das vorübergehend Einfluss nehmen könnte. Insgesamt bleibt die Wetterlage jedoch von Hochdruck geprägt.

Auch die Luftmassen ändern sich zunächst kaum. Bis Freitag verbleiben wir in einem zu milden Bereich, erst zum Wochenende hin könnte es durch zunehmende Tiefdruckaktivität kurzfristig etwas kühler werden. Von nachhaltigem Winterwetter sind wir jedoch weiterhin deutlich entfernt.

Wolken, Nebel, etwas Sonne

In der neuen Woche prägen Nebel und dichte Wolken häufig das Bild, auch wenn sich zwischendurch kurze sonnige Auflockerungen ergeben können. Vor allem am Dienstag und Mittwoch bleibt es vielerorts grau, örtlich sind geringe Niederschläge oder ein einzelner schwacher Schauer möglich, besonders in der Westhälfte des Landes. Am Donnerstag ändert sich daran wenig, bevor sich in der Nacht zum Freitag die Bewölkung weiter verdichtet und eine schwache Kaltfront zeitweise flächigeren Regen bringen kann. Bereits dahinter setzt sich jedoch erneut Hochdruck durch, sodass der Samstag voraussichtlich ruhig verläuft. Für den Sonntag deuten die Modelle wieder etwas mehr Tiefdruckeinfluss an, Details sind jedoch noch unsicher.

Trotz des herbstlichen Charakters bleiben die Temperaturen für Mitte Dezember zu hoch. Meist werden Tageshöchstwerte zwischen 6 und 9 Grad erreicht, am Dienstag sind bei aufgelöstem Nebel lokal sogar bis zu 12 Grad möglich. Erst zum Wochenende hin zeichnet sich ein leichter Temperaturrückgang ab, mit Höchstwerten um 4 bis 7 Grad. In den Nächten kann es vor allem von Dienstag auf Mittwoch sowie am Wochenende lokal zu leichtem Frost kommen, verbreitet winterlich wird es jedoch nicht.

„Hinten raus“ könnte sich was tun

In den letzten Kolumnen wagten wir immer wieder einen Blick auf Weihnachten. Bisher deuteten die Berechnungen größtenteils deutlich zu hohe Temperaturen an, doch es scheint sich etwas zu ändern. Rezente Modell-Ideen wollen immer weniger ausschließen, dass es pünktlich um den relevanten Zeitraum kälter und leicht winterlicher werden könnte. Mit nennenswertem Schnee wäre dies wohl nicht verbunden – daher ändert sich nichts an der Aussage, dass die Chancen für weiße Weihnachten nicht besonders gut stehen.

Vielmehr geht es um die Zeit danach: Das europäische Modell deutet an, dass sich ab dem 26. Dezember bis zum Jahresende polare Luftmassen aus Russland ankündigen könnten. Das amerikanische Modell will ebenfalls einen kälteren Abschnitt nicht ausschließen, doch sieht die Kältezufuhr eher aus Norden und zum Jahreswechsel hin aus Nordwest zu uns kommen. Aber Vorsicht: Noch sind diese Zeilen als Spekulation zu interpretieren.

Grober J-P.
16. Dezember 2025 - 8.58

"während die Temperaturen für die Jahreszeit erneut zu mild ausfallen."
Gut, Gas und Mazout, sparen.