Am Freitag setzt sich nach einem wolkigen und teils nassen Start zunehmend Hochdruckeinfluss durch. Am Nachmittag zeigt sich öfter die Sonne, Schauer sind dann nur noch vereinzelt möglich. Mit Höchstwerten zwischen 16 und 20 Grad bleibt es noch recht frisch.
Am Samstag erreicht Luxemburg Warmluft aus dem Süden. Zwar ziehen zeitweise Wolken durch, doch insgesamt bleibt es freundlich und trocken. Die Temperaturen steigen auf 20 bis 22 Grad, lokal auch 23 Grad.
Der Sonntag bringt den markantesten Vorstoß warmer Luft. Dann sind 24 bis 27 Grad möglich, einzelne Modelle halten sogar 28 Grad für realistisch. Wären die Luftmassen etwas später eingetroffen, wäre stellenweise sogar die 30-Grad-Marke denkbar gewesen. Ab dem späten Abend nimmt die Bewölkung zu, der früheste Regen wird für den Sonntagabend angedeutet. Spätestens sollte es am frühen Montagmorgen der Fall sein.
Mit Beginn der neuen Woche beendet eine Kaltfront die warme Phase. Sie hängt weiterhin mit einem größeren Tiefdruckkomplex zusammen, der seine Kreise im Bereich Britische Inseln, Skandinavien und Island dreht. Dieses Konstrukt wird uns in nächster Zeit immer wieder auf unterschiedliche Art und Weise beeinflussen.
Zwei Hurrikane im Atlantik und ein Tropensturm in Japan
Während Mitteleuropa kurzzeitig spätsommerliche Temperaturen genießt, herrscht in anderen Regionen der Erde Gefahr durch Tropenstürme – besonders im Atlantik soll die Aktivität innerhalb der nächsten sieben Tage zunehmen. Aber auch im Ostpazifik brodelt es kräftig – dort ist Hurrikan Kiko aktuell der stärkste Sturm weltweit. Er erreicht Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 215 km/h und Böen bis knapp 260 km/h – damit entspricht er einem Hurrikan der Kategorie 4. Derzeit liegt Kiko noch rund 2.400 Kilometer östlich von Hawaii. Nach Prognosen soll er sich bis zum Wochenende etwas abschwächen, Hawaii aber Anfang kommender Woche dennoch mit hohen Wellen und Sturm beeinflussen.
Weiter östlich bedroht Lorena die mexikanische Küste. Am Mittwochmorgen verstärkte er sich vom Tropensturm zum Hurrikan der ersten Kategorie. Inzwischen sollte er sich wieder auf das Niveau eines Tropensturms abgeschwächt haben. Auch beim voraussichtlichen Landgang in der Nacht zum Samstag soll er wieder etwas an Stärke verlieren, dennoch sind Sturmböen und kräftiger Regen zu erwarten.
Auch in Japan muss man sich auf Sturm einstellen, besonders entlang des Südens und Südostens: Peipah traf noch am Donnerstagabend unserer Zeit mit Windgeschwindigkeiten um 75 km/h auf die südliche Küste. Besonders der begleitende Regen, doch auch die Wellen können in den betroffenen Regionen zu Überflutungen führen. Am Samstag dürfte sich das System unweit von Fuji wieder auflösen.
Das National Hurricane Center richtet seinen Blick zudem auf den Atlantik. Dort deutet sich rund 1.700 Kilometer westlich der senegalesischen Küste eine neue Entwicklung an. Innerhalb der nächsten Tage könnte sich die Störung zu einem Tropensturm und später zu einem Hurrikan entwickeln. Der mögliche Kurs führt in Richtung Karibik, wo insbesondere Inseln wie Anguilla, Guadeloupe oder Martinique betroffen sein könnten.
De Maart
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