Neben dem fast fünf Kilometer langen städtischen Landwirtschaftspfad wartet die „LUGA Nordstad“ auf den Deichwiesen sowie auf dem neu gestalteten Vorplatz der Deichhalle mit landwirtschaftlichen Projekten, zum Beispiel einer Superfood-Plantage, Arbeiten mit der Biokohle und einer Fotoausstellung über das Leben der Landwirte, auf.

Inmitten des Vorplatzes der Deichhalle steht ein „Agricultural Hub“ oder „AgriLab“, ein Pavillon, der als Besucherzentrum ausgelegt ist und zudem Raum für Workshops, Konferenzen, Ausstellungen und Veranstaltungen zur Verkostung von regionalen, lokalen und saisonalen einheimischen Produkten und Getränken bietet. Auf dem Programm stehen zudem ein Fünf-Sinne-Garten, vertikale Anbausysteme für Obst und Gemüse, Vorführungen landwirtschaftlicher Kulturen anhand von Schaupflanzungen, eine Anlage, die die verschiedenen Arten von Biokohle und ihre Anwendungen zeigt, zwei hydroponische Gewächshäuser, in denen Kräuter und Pilze nicht in der Erde, sondern in einer wässrigen Lösung angebaut werden, ein agronomisches Landschaftsgestaltungsprojekt, eine Aquaponik-Anlage und viele mehr.
Denkfabrik und Erprobungsplattform
Nicht zu vergessen ist das Arboretum „op der Haardt“, genauer gesagt an der Rückseite der früheren Ackerbauschule. Dabei handelt es sich um eine sehr bemerkenswerte Schatzkammer der Biodiversität, die europaweit ihresgleichen sucht. Das rund sechs Hektar große Areal verfügt zurzeit über einen Baum- und Strauchbestand mit etwa 1.000 Gehölzen (siehe Kasten).

Am Sonntagmorgen zeigten sich Landwirtschaftsministerin Martine Hansen, Bürgermeister Bob Steichen sowie die Generalkoordinatorin der LUGA, Anne Muller, überaus zufrieden, was die Organisation, die Zusammenarbeit sowie das jetzt vorzeigbare Resultat anbelangt. In ihren jeweiligen Aussagen unterstrichen sie die Wichtigkeit einer solchen Freiluftausstellung, die man als Denkfabrik, als Austausch- und auch Erprobungsplattform verstehen sollte. Bob Steichen hob unter anderem die Verdienste von Niki Kirsch als Initiator der LUGA hervor und bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, die „LUGA Nordstad“ in einer doch sehr kurzen Zeitspanne in die Realität umzusetzen.
Anne Muller richtete Dankesworte an die rund 1.000 Partner dieser Freilichtexpo, die wohl weit über die Grenzen der Großregion hinaus ihresgleichen suche. Anschließend wurde noch an die speziell für die LUGA hergestellten Produkte erinnert, so zum Beispiel das LUGA-Brot, der LUGA-Crémant, das LUGA-Bier, die LUGA-Grillwurst sowie der Cocktail „Furri“. Ein Konzert der lokalen Musikgesellschaft, ein Markt mit regionalen Produkten, ein „Food Village“ sowie Spiele und Infostände für Groß und Klein rundeten das Programm am Sonntag ab.
Mehr zu den fast 1.000 Events, die bis zum 18. Oktober im Rahmen der LUGA in der Hauptstadt und in der „Nordstad“ stattfinden, findet man unter www.luga.lu.
Events im Arboretum
Hier einige interessante Termine: Die Abendspaziergänge im Ettelbrücker Arboretum sollen den Besuchern auf unterhaltsame Weise Wissenswertes über die verschiedenen Sammlungen näherbringen – darunter Blütenbäume, Klimabäume sowie Eichen, Buchen und Insektenbäume. Unter der Leitung von Eike Jablonski finden diese am 13. Mai (17-19 Uhr), am 19. September (17-19 Uhr) sowie am 21. Oktober (16-18 Uhr) statt.
Am 18. Mai (14-17 Uhr) steht eine Walking-Tour mit Vorstellung der Geschichte und Geschichten dieses Arboretums auf dem Programm.
Am 17. Juni stellt Eike Jablonski sein neues Buch „222 Fragen und Antworten zu Bäumen“ in einem interaktiven Vortrag vor (um 19 Uhr im LTEtt Ettelbrück).
Am 23. September ist ein Walking-Dinner mit Essbarem aus dem Arboretum bzw. von Gehölzen geplant (ab 17 Uhr) und am 14. Oktober steht eine Closing-Party an.
Die angebotenen Führungen sind für alle Interessierten offen (für die erforderlichen Anmeldungen gilt die E-Mail-Adresse [email protected]).
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