Sonntag26. Oktober 2025

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ZwischenbilanzLUGA Nordstad übertrifft Erwartungen – außer in einem Bereich

Zwischenbilanz / LUGA Nordstad übertrifft Erwartungen – außer in einem Bereich
Nicht nur an der Einfahrt der Stadt Ettelbrück, sondern auf dem gesamten Gemeindegebiet hat die LUGA ihre Spuren hinterlassen Foto: Roger Infalt

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Seit dem 7. Mai findet die „Luxembourg Urban Garden“, kurz LUGA genannt, sowohl in der Hauptstadt als auch in Ettelbrück statt. Die insgesamt rund 1.000 Events zogen bereits viele Interessierte in ihren Bann. Das Programm geht noch bis zum 18. Oktober. Danielle Goergen, Projektmanagerin der „LUGA Nordstad“, zieht eine Zwischenbilanz.

Zur Erinnerung: Neben dem fast fünf Kilometer langen städtischen Landwirtschaftspfad wartet die „LUGA Nordstad“ auf den Deichwiesen sowie auf dem neugestalteten Vorplatz der Deichhalle mit landwirtschaftlichen Projekten wie einer Superfood-Plantage, Arbeiten mit der Biokohle und einer Fotoausstellung über das Leben der Landwirte auf. Inmitten des Vorplatzes der Deichhalle steht ein Agricultural Hub oder AgriLab, ein Pavillon, das als Besucherzentrum ausgelegt ist und zudem Raum für Workshops, Konferenzen, Ausstellungen und Veranstaltungen zur Verkostung von regionalen, lokalen und saisonalen Produkten und Getränken bietet.

Vor dem Besuch sollte man sich im Agricultural Hub über das breite Angebot informieren
Vor dem Besuch sollte man sich im Agricultural Hub über das breite Angebot informieren Foto: Roger Infalt

Nicht vergessen werden dürfen hierbei die sehr schön angelegten und für jeden Laien oder Fachmann interessanten Schaupflanzungen, die Freiluftausstellung von Fotografien des lokalen Fotoklubs zum Thema Landwirtschaft sowie das seit Kurzem zugängliche Maislabyrinth, das von der Landjugend angelegt wurde.

Positive Rückmeldungen

Die Frage, wie es denn bis dato gelaufen sei, brachte das Gesicht der Projektmanagerin der „LUGA Nordstad“, Danielle Goergen, gleich zu Beginn unseres Gesprächs zum Strahlen: „Wir sind positiv überrascht. Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Hier in der ,Nordstad‘ zählen wir im Durchschnitt zwischen 50 und 100 Besucher täglich. Die meisten unserer Gäste sind Luxemburger, in den letzten Tagen begegneten wir jedoch auch manchen Touristen, die sich für die LUGA interessieren“, berichtet Goergen.

Die Projektmanagerin der „LUGA Nordstad“, Danielle Goergen, zieht eine durchaus positive Zwischenbilanz
Die Projektmanagerin der „LUGA Nordstad“, Danielle Goergen, zieht eine durchaus positive Zwischenbilanz Foto: Roger Infalt

Die Rückmeldungen, die man sowohl von Fachleuten als auch von Laien erhält, seien allesamt sehr positiv, was natürlich für zusätzliche Motivation beim gesamten Organisationsteam sorgen würde. Apropos Team: „An dieser Stelle möchte ich von der Gelegenheit profitieren, all unseren Partnern sowie den verschiedenen lokalen Gemeindediensten und den Mitarbeitern des ,Forum pour l’emploi‘ einen großen Dank für die bisherige gute Zusammenarbeit auszusprechen. Sie tragen wesentlich zum Erfolg der LUGA bei“, so Goergen weiter.

Ein Kernstück der „LUGA Nordstad“ bilden die überaus interessanten Schaupflanzungen, wofür man bis heute bereits viel Lob und Anerkennung sowohl vonseiten verschiedener Ministerien als auch von Landwirten und auch der breiten Öffentlichkeit erhalten habe. Erfolgsmeldungen gibt es auch in puncto Besucherzahlen bei den geführten Wanderungen durch das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Arboretum des Ettelbrücker Technischen Lyzeums an der Rückseite der früheren Ackerbauschule.

Weniger gut

Bei der Frage, wie es um die Beteiligung an den wöchentlich stattfindenden Workshops steht, atmet Goergen zuerst einmal tief durch. „In der Hauptstadt funktionieren die angebotenen Ateliers gut, doch hier in der ,Nordstad‘ hält sich die Beteiligung in Grenzen. Obwohl alle dazugehörenden Infos auf unserer Internetseite luga.lu zu finden sind, scheint es so zu sein, dass diese Workshops in der breiten Öffentlichkeit nicht genug bekannt sind. Daran müssen wir arbeiten.“

Insgesamt zieht Projektmanagerin aber eine sehr gute Zwischenbilanz. „Ich lade alle zu einem Besuch der ,LUGA Nordstad‘ ein, denn es lohnt sich. Gut ist es, wenn man sich vor dem Besuch im Agricultural Hub in den Deichwiesen oder auf unserer Internetseite über die vielen Angebote informiert, dann kann man seinen Besuch oder seine Besuche besser organisieren.“

Interessante Events

In der Agenda der „LUGA Nordstad“ stehen neben etlichen Workshops im Agricultural Hub auch weitere Angebote, die man nutzen sollte. Hier nur einige Beispiele:
– Am 2. August und am 30. August steht ab 17.30 Uhr die „Wanderkichen Nordstad“ auf dem Programm. Dabei handelt es sich um einen kulinarischen Abend an geheimen Orten in der „Nordstad“. Die vorher angemeldeten Teilnehmer erhalten erst wenige Tage davor Informationen zum genauen Ort.
– Am 3. August findet ab 7 Uhr eine IVV-Wanderung ab Ettelbrück in Richtung Karelshof statt.
– Ein geführter Abendspaziergang im Arboretum des LTEtt wird für den 16. September organisiert (17 Uhr).
– Einführungsworkshops in Sachen Siebdrucktechnik sind unter dem Motto LUGrAphie für den 19. September sowie den 2. Oktober vorgesehen (jeweils um 17 Uhr).
– Am 23. September (17 Uhr) findet das Walking Dinner im Arboretum statt. Die Teilnehmer entdecken dabei die kulinarischen Möglichkeiten der Baumpflanzen.
– Eine geführte Besichtigung der Schaupflanzungen (Leguminosen) ist für den 25. September um 14 Uhr geplant.
Weitere Details und Anmeldungen auf www.luga.lu.

Die neue Minigolfanlage steht ganz im Zeichen der Landwirtschaft
Die neue Minigolfanlage steht ganz im Zeichen der Landwirtschaft Foto: Roger Infalt

Minigolfanlage

Die Gemeinde Ettelbrück hat im Rahmen zahlreicher Projekte, die im indirekten Zusammenhang mit der LUGA stehen, auch an das Anlegen einer neuen Minigolfanlage am Ufer der Alzette (Boulevard Grande-Duchesse Charlotte) gedacht. In Verzug geratene Bauarbeiten am diesbezüglichen Chalet haben dazu geführt, dass die Anlage später als geplant geöffnet werden kann. Dies soll aber nun Anfang nächsten Monats der Fall sein, so der Ettelbrücker Bürgermeister Bob Steichen auf Tageblatt-Anfrage hin. Ein genaues Datum sei aber noch nicht bekannt.