Samstag25. Oktober 2025

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Immer mehr Zeit im StauLSAP fordert besseren Nahverkehr im Luxemburger Süden

Immer mehr Zeit im Stau / LSAP fordert besseren Nahverkehr im Luxemburger Süden
Arbeitnehmer in Luxemburgs Süden stehen immer im Stau Symbolfoto: Editpress-Archiv/Isabella Finzi

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Die LSAP Süden kritisiert die fehlende Entwicklungsstrategie für die Großregion und fordert mehr Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. 

Die südliche Grenzregion Luxemburgs steht vor großen Herausforderungen in der Infrastruktur und Mobilität. Ein Thema, das auch die „LSAP Süden“ beschäftigt. Einer Pressemitteilung der Partei vom Samstag zufolge leben in den Kantonen Esch und Capellen mehr als 240.000 Menschen. Hinzu kämen täglich mehr als 120.000 französische Grenzgänger sowie ein Teil der 50.000 belgischen Pendler. Zusammen ergebe dies fast 360.000 Menschen pro Tag, die sich auf einer Fläche von 442 Quadratkilometern bewegen.

Gleichzeitig sei die Zahl der Stunden, die ein Arbeitnehmer, der täglich 25 km zwischen Wohn- und Arbeitsort zurücklegt, jährlich im Stau verbringt, im Jahr 2024 um 16 Stunden und 29 Minuten gegenüber dem Vorjahr gestiegen. „Auf die normalen Arbeitstage heruntergerechnet werden daraus 466 Stunden im Auto, also fast 20 Tage“, schreibt die LSAP. Trotz dieser Entwicklungen werde die Politik der Großregion seit Jahren vernachlässigt und es gebe keine nennenswerte Strategie für ihre Entwicklung.

Die beste Alternative zum Auto und effektivste Lösung gegen Staus ist laut LSAP der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, insbesondere des Schienennetzes und von Busspuren. Trotz hoher Pro-Kopf-Investitionen bestehe in Luxemburg ein großer Entwicklungsrückstand. Zudem würden die aktuellen Entwicklungen im TICE-Syndikat für Unruhe sorgen.

LSAP fordert konkrete Maßnahmen

Die „LSAP Süden“ fordert daher eine Entwicklungsstrategie für die Großregion mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrs, darunter mehr Park-and-Ride-Parkplätze in den Grenzregionen und entlang des Schienennetzes. Zudem solle das TICE-Netz unter Einbeziehung aller Mitgliedsgemeinden – unabhängig von der Höhe ihres Beitrags – neu geordnet werden, wobei deren Mitbestimmungsrechte und die Arbeitsplätze gesichert bleiben müssten.

Die Gemeinden sollen in die Planung der schnellen Tramlinie zwischen Luxemburg und Beles sowie in Entscheidungen zum RGTR-Netzwerk aktiv eingebunden werden. Außerdem fordert die LSAP eine Budgetierung aller Projekte im Süden im Rahmen des „Plan national de mobilité 2035“ und eine faire Investitionspolitik. Denn: „Wir sind davon überzeugt, dass die Mobilität in unseren Gemeinden einer der Eckpfeiler für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung sowie für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Süden ist“.

Guy Mathey
17. März 2025 - 20.59

Der Stilllegungsplan betreffend die Bahnlinie Esch - Audun-le-Tiche mutet in der Tat absolut schwachsinnig an, eher sollte an an eine Wiedereröffnung der Strecke nach Fontoy denken.

Alternativ könnte die Bahnlinie nach Audun allerdings auch in das Tramnetz integriert werden.

Claude
17. März 2025 - 8.47

Da passt es doch gut ins Konzept, dass die Politik die Bahnstrecke nach Audun-le-Tiche abschaffen will. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Bodo
16. März 2025 - 8.38

Staus nehmen zu, mit dem RGTR,Tram usw. kommt man nicht
immer dahin wo man muss, Grenzverkehr hat zugenommen,
ohne dies wäre Luxusburg erledigt,also wird rechts und links
überall daran gefummelt um Lösungen zu finden, aber dieses
Verkehrsproblem ist nicht auf Dauer zu lösen und wird eher
noch grösser werden.Wie immer wurde seit Jahren von Politik
vieles verpennt.

Guy Mathey
15. März 2025 - 22.39

Das ehemalige TICE Strassenbahnnetz, welches die Südgemeinden untereinander verband, wurde bedauerlicherweise in den fünfziger Jahren stillgelegt.
Heute sollte man ernsthaft prüfen, ob nicht ein Strassenbahnneubau in der Region die Lösung der gravierenden Verkehrsprobleme sein könnte.
In der Stadt Luxemburg ist die neue Strassenbahn bekanntlich super erfolgreich.

Grober J-P.
15. März 2025 - 20.39

Hallo ihr von der L(SA)P, wann waret ihr zuletzt an den Regierungs „Geschäften“ beteiligt und nah am "Verkehr"?