Freitag24. Oktober 2025

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Löw sucht den „Ersatz-Müller“

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Der Ausfall wiegt schwer, doch Joachim Löw hat auch in den „Ersatz-Müller“ volles Vertrauen. „Natürlich ist Thomas nur schwer zu ersetzen. Aber ich habe ein gutes Gefühl. Auch die anderen Spieler sind in guter Form und können auf dieser Position spielen“, sagte Löw, der gegen Spanien auf den gelbgesperrten Senkrechtstarter Thomas Müller verzichten muss

Wer den Part des 20-Jährigen, der im bisherigen WM-Verlauf mit vier Toren und drei Vorlagen für Furore gesorgt hat, übernehmen soll, ließ Löw gestern noch offen. Als Alternativen nannte der DFB-Chefcoach den Hamburger Piotr Trochowski, Toni Kroos von Bayern München und sogar den Stuttgarter Cacau. Dessen Einsatz ist wegen einer Muskelverletzung aber fraglich. Für den 20 Jahre alten Kroos spricht die jugendliche Unbekümmertheit, für Trochowski die größere Erfahrung. Beide verfügen über spielerische Klasse und über Stärken bei Standards, sind aber bei weitem nicht so torgefährlich wie Müller und haben auch Schwächen in der Defensive.

Trochowski konnte bei seinen bisherigen drei Einwechslungen in Südafrika zwar noch keine großen Akzente setzen, der HSV-Profi kennt sich allerdings mit der Position auf der rechten Seite besser aus als Kroos. Gegen Argentinien, England und Ghana ersetzte Trochowski in der Schlussphase jeweils den bisher überragenden Müller, zudem spielt er auch beim HSV auf rechts. Löw hat andererseits Kroos bereits einige Male ausdrücklich gelobt. Schon als Bastian Schweinsteiger gegen Ghana auszufallen drohte, galt Kroos als erste Alternative. Gegen Argentinien und Ghana war er jeweils eingewechselt worden. „Er hat sich nahtlos eingefügt und gleich gezeigt, dass er keine Angst vor großen Namen hat. Er ist jung, spielt unbekümmert und ist technisch sehr stark“, so Löw.