Freitag31. Oktober 2025

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VolleyballLorentzweiler rechnet sich Chancen im Challenge Cup aus

Volleyball / Lorentzweiler rechnet sich Chancen im Challenge Cup aus
Philippe Glesener und Lorentzweiler hoffen auf einen Coup gegen die Kroaten Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Am Donnerstagabend um 19.30 Uhr steigt auch Lorentzweiler in den Challenge Cup ein. Nach zwei Auftritten 2023 gegen die Rumänen von Steaua Bukarest, hat man diesmal die kroatische Mannschaft Mladost Ribelo Kastela zugelost bekommen. Die Mannschaft von Trainer Serge Karier rechnet sich Chancen auf ein Weiterkommen aus.

Vergangene Saison musste sich das Team aus der Nähe von Split erst im Meisterschaftshalbfinale geschlagen geben. Das bisher einzige Saisonspiel verlor Kastela mit 2:3. Die Form scheint also noch nicht ganz zu stimmen.

Etwas überraschend kann die kroatische Mannschaft in der wichtigen Zuspielerposition keinen Routinier vorweisen. Beide Zuspieler sind knapp 20 Jahre alt, auch wenn Ivo Mustapic bereits Teil der Nationalauswahl ist. Auch Ante Kulisic (21 Jahre alt) und Ivan Mihalj (34) sind Nationalspieler. Mihalj ist der Routinier des Teams und hat einige Jahre im Ausland hinter sich. Er stand unter anderem in Belgien, Griechenland und Polen unter Vertrag. Der Mittelblocker ist einer der Spieler, die die Mannschaft führen sollen. Vier Legionäre wurden in den vergangenen drei Jahren verpflichtet. In der Diagonale greift der US-Amerikaner William Anderson, mit seinen 2,03 m der längste Spieler, an. Aus Bosnien kommt der junge Koraj Aganovic (19). Der Montenegriner Vukasin Cimbaljevic (21) und der Belgier Simon Vlahovic (21) vertreten ihr jeweiliges Land auch international. Einige Jugendnationalspieler Kroatiens ergänzen den Kader. Das Durchschnittsalter liegt bei sehr niedrigen 21 Jahren. Viel Routine wurde also noch nicht angehäuft. Ist das die Chance für Lorentzweiler?

Die Mannschaft von Trainer Serge Karier hatte eine gute Generalprobe am Samstag gegen Echternach. „Ich war eigentlich positiv überrascht, denn die letzten Trainingseinheiten waren nicht gut“, so Karier. Obwohl er in der Zwischensaison mit Francisco Abreu und Nelson Loyola zwei routinierte Spieler ziehen ließ, hat er nach eigenen Angaben an Qualität hinzugewonnen. „Seitdem arbeitet die Mannschaft konzentrierter und dies ist ein großes Plus. Die mittelamerikanische Mentalität ist nicht nur gewinnbringend.“

Hauptsächlich im Zuspiel könnte es allerdings nun eng werden, sollte Adri Arapi sich verletzen oder einen schwachen Tag erwischen. Mit Tim Moyen steht zwar ein talentierter Nachfolger zur Verfügung, doch zu viel sollte man noch nicht von ihm verlangen. Ansonsten dürfte der Kader ausgeglichen sein und einige Möglichkeiten bieten.

In Annahme und Angriff hat Karier die Qual der Wahl: Chris Zuidberg, Radoslaw Rzymianski, Enzo Maggiolo, Colin Hilbert, Tomas Pavelka und neuerdings auch der gelernte Mittelblocker David Mexson werden sich um drei Plätze streiten. Auch im Mittelblock werden Armin Kuhberg, David Zehren, François Sonnet, Tom Engeldinger, Horacio d’Almeida sowie Mexson um die beiden Plätze kämpfen. Die neuen Legionäre D’Almeida, vor vier Jahren noch in der französischen Nationalmannschaft aktiv, und Kuhberg haben am Samstag eine Kostprobe ihres Könnens abgeliefert.

Mit einem Durchschnittsalter von 25,5 Jahren ist man, zumindest auf dem Papier, routinierter als der Gegner und mit neun Legionären und fünf noch aktiven Nationalspielern auch besser bestückt. „Ich würde Kastela als schwächer als Steaua Bukarest einstufen. Vergangenes Jahr haben wir einen Satz gewonnen, fast sogar einen zweiten, also könnte schon diesmal mehr drin sein. Wir werden um jeden Punkt kämpfen und dann müssen die Kroaten liefern, wenn sie gewinnen wollen“, so Karier.

Das Aufgebot

Lorentzweiler: Adri Arapi, Horacio D’Almeida, Tom Engeldinger, Philippe Glesener, Colin Hilbert, Miguel Jansen, Armin Kuhberg, Enzo Maggiolo, David Mexson, Tim Moyen, Tomas Pavelka, Radoslaw Rzymianski, François Sonnet, David Zehren, Chris Zuidberg
Trainer: Serge Karier, Andy König, Friedrich Rosenberg