Freitag31. Oktober 2025

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VolleyballLorentzweiler gibt Spiel gegen Kastela aus der Hand

Volleyball / Lorentzweiler gibt Spiel gegen Kastela aus der Hand
Colin Hilbert und Lorentzweiler führten das Spiel zwischendurch mit 2:1 an Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Die Volleyballer des VC Lorentzweiler haben am Donnerstagabend das Hinspiel im Challenge Cup gegen das kroatische Team aus Kastela mit 2:3 verloren. Die Mannschaft von Trainer Serge Karier hat hart gekämpft, verpasste es aber, das Spiel nach einer 2:1-Satzführung für sich zu entscheiden.

Lorentzweiler-Trainer Serge Karier schickte die gleiche Anfangsformation aufs Feld wie gegen Echternach. Und diese fand schneller ins Spiel als der Gegner. Ein erspieltes Mini-Break wurde allerdings wieder ausgeglichen. Ab dann wechselten sich beide Teams in der Führung ab. Bei 10:12 nahm der kroatische Trainer Rancic eine Auszeit, er war wohl nicht mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden. Eine Besserung brachte die Spielunterbrechung aber nicht. Im Gegenteil: Lorentzweiler zog auf 16:10 davon. Kastela erhöhte nun den Druck, doch der Gastgeber hielt dagegen. Der Vorsprung variierte zwischen drei und sechs Punkten. Doch der Gast gab nicht auf, kam auf zwei Punkte heran, doch dann hatte Lorentzweiler drei Satzbälle. Mit einem Angriff weit ins Aus war es der Gegner, der den Satz abschloss. Bester Angreifer war bisher Chris Zuidberg gewesen. Einen besseren Start konnte es wohl nicht geben.

Mit den gleichen Formationen ging man in den zweiten Satz. Und dieser spielte sich erst mal auf Augenhöhe ab. Kastela gab den Ton an und Lorentzweiler zog nach. Mit 8:7 übernahm erstmals die Heimmannschaft die Führung und das gleiche Spiel begann von vorne. Bei 11:11 schlichen sich drei einfache Fehler ins Spiel ein und Kastela schlich davon (14:11). Ab hier entwickelte sich Kulusic so langsam zum Spieler des Abends. Man hatte den Schwachpunkt von Lorentzweiler in der Verteidigung der kurzen Bälle ausgemacht und nutzte dies kaltblütig aus. Bei 19:15 brachte Karier Colin Hilbert für den schwächelnden David Mexson und war gezwungen, seine zweite Auszeit nachzureichen. Anschließend ersetzte Radoslaw Rzymianski Zuidberg. Es war Hilbert, der das Lorentzweiler Spiel wieder belebte und sein Team bis auf zwei Punkte heranbrachte (21:23). Den ersten von drei Satzbällen verwandelte aber Kastela zum 1:1.

Sieg in Sichtweite

Karier wechselte die Aufstellung im dritten Satz: Mexson ging für Kuhberg in die Mittelposition und Hilbert übernahm die Diagonale. Der Gegner hatte anfangs seine Probleme mit der neuen Konstellation. Dies nutzte der Gastgeber und zog auf 11:6 davon. Doch so langsam erholten sich die Kroaten und waren bei 22:23 wieder dran. Doch in extremis schlug Lorentzweiler noch einmal zu und eine Finte von Horacio d’Almeida schloss den Satz zur 2:1-Führung ab.

Im vierten Abschnitt gelang dem Gastgeber erst mal wenig (4:8). Karier nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Gleich darauf ging man mit 9:8 in Führung. Nun trat das Lorentzweiler Team in einen regelrechten Spielrausch, der allerdings auch viel Kraft kostete. Und davon profitierte Kastela: Von 16:18 drehte man das Spiel auf 25:20. Ein Tiebreak war also angesagt. Lorentzweiler hatte die Chance, das Spiel mit 3:1 zu entscheiden, nicht genutzt.

Einige Spieler wollten es nun mit der Brechstange versuchen, punkteten somit öfters für den Gegner. Dieser dankte und zog auf 6:1 davon. Glesener und Co. schienen geschockt. Nach einer Standpauke des Trainers lief es dann wieder kurze Zeit besser. Bei 5:8 wurden die Seiten gewechselt. Doch es war vorbei. Kastela gewann mit 15:8 den fünften Satz und damit das Spiel. Lorentzweiler hatte über sehr weite Strecken mehr als gut mitgefightet, aber leider den Augenblick verpasst, in dem das Spiel hätte entschieden werden müssen. „Leider haben wir im entscheidenden Moment die Disziplin verloren und die Vorgaben vergessen. Aber wir haben heute auf sehr gutem Niveau gedreht und das stimmt mich positiv, auch für diese Saison. Und warum sollten wir nicht unsere Chance in Kroatien nützen“, gab sich Karier angesichts des Rückspiels am 15. Oktober zuversichtlich.

Statistik

Lorentzweiler – Kastela 2:3 (25:22, 22:25, 25:22, 19:25, 8:15)
Lorentzweiler:
Arapi (9), D’Almeida (6), Mexson (12), Pavelka (9), Zuidberg (18), Kuhberg (3) Libero: Glesener
Auswechselspieler: Engeldinge, Hilbert (9), Rzymianski (2), Sonnet, Juttel
37 Mannschaftsfehler
Kastela: Kulusic (17), Anderson (19), Cimbaljevic (1), Vlahovic (9), Mustapic (5), Mihalj (11) Libero: Jurkovic
Auswechselspieler: Nikola Jureta (10), Cvijovic
31 Mannschaftsfehler