Dienstag28. Oktober 2025

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Osaka 2025„Lëtzebuerg sicht de Luxonaut“: Lucien Czuga und Dan Altmann über ihren neuen Comic

Osaka 2025 / „Lëtzebuerg sicht de Luxonaut“: Lucien Czuga und Dan Altmann über ihren neuen Comic
Lucien Czuga (l.) und Dan Altmann bei der Vorstellung ihres Comics in Osaka Foto: SIP

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Mit „Lëtzebuerg sicht de Luxonaut“ haben Lucien Czuga und Dan Altmann nicht nur den ersten luxemburgischen Comic geschaffen, der sich mit dem Weltraum beschäftigt, es ist auch der erste Comic aus Luxemburg, der auf Japanisch erscheint. Auf der Weltausstellung in Osaka haben Czuga und Altmann ihren Comic vorgestellt. Erbgroßherzog Guillaume lobte die BD als wichtige Inspiration, um junge Menschen für den Weltraumsektor zu begeistern. Das Tageblatt hat sich mit dem Szenaristen Czuga und dem Zeichner Altmann unterhalten.

Herr Czuga, wie sind sie auf die Idee gekommen, ein Comic über den Weltraum zu entwerfen?

Lucien Czuga: Ganz einfach, ich habe viele Zeitungsartikel über Luxemburgs Weltraumaktivitäten gelesen und dabei gemerkt, wie sich dieser Sektor entwickelt. Da habe ich mir gedacht, es wäre vielleicht interessant, die Geschichte eines oder einer Luxonautin zu erzählen. Es gab ja unter anderen die Initiative „Astronaut for a day“ in Luxemburg, und da bin ich mit meiner Idee an die Luxembourg Space Agency herangetreten, die sofort begeistert war.

Luxonaut in Contern

Lucien Czuga und Dan Altmann werden am Wochenende auf dem „Festival de la BD in Contern“ präsent sein und ihr neues Werk auf Wunsch auch signieren. Von den 500 Exemplaren, die auf Japanisch publiziert wurden, sind übrigens 250 in Luxemburg erhältlich. 

Herr Altmann, wann wurden Sie in das Projekt eingeweiht?

Dan Altmann: Eigentlich gleich zu Beginn. Lucien hat mir davon erzählt und dann haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Geschichte umsetzen können. Es sind anthropomorphe Figuren, also Tiere eigentlich. Und da haben wir uns gedacht, wir könnten Nachkommen des „Renert“ nehmen, von dem die Protagonistin Reyna also abstammt und die es nun vielleicht bis zum Mars schafft.

Es ist der erste luxemburgische Comic, der auch auf Japanisch erscheint. Wie kam es überhaupt dazu?

L.C.: Wir haben den Comic ja für die Luxembourg Space Agency gemacht und da hat es sich angeboten, den Comic für die Weltausstellung auch auf Japanisch zu veröffentlichen, wohlgemerkt neben Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch. Der Comic soll junge Menschen für den Weltraumsektor, der ja ein wichtiger Wirtschaftszweig in Luxemburg ist, begeistern.

Was war die größte Herausforderung bei dem Projekt?

D.A.: Definitiv die japanische Sprache. Ich kann kein Japanisch und habe auch keine Schreibmaschine, die Japanisch schreibt. Also musste ich alles mit Copy & Paste einsetzen und mir Hilfe holen. Ich wusste ja auch nicht, wo wir die Schrift trennen können und so weiter. Natürlich wurde alles Korrektur gelesen, aber es ist ein komisches Gefühl, wenn man selbst überhaupt nichts kontrollieren kann.