Der Vulkan auf der bei Urlaubern beliebten griechischen Insel Santorini ist nach Behördenangaben wieder aktiv und hat leichte Erschütterungen ausgelöst. Das griechische Zivilschutzministerium erklärte am Freitag, es gebe eine „Zunahme der seismischen Aktivität“, ein Gremium aus Wissenschaftlern überwache das Phänomen und plane Maßnahmen, um Schäden vorzubeugen. Die bisher verfügbaren Daten böten jedoch „keinen Anlass für besondere Besorgnis“.
Der Vulkan auf der Insel Santorini – deren heutige, sichelförmige Gestalt infolge mehrerer Vulkanausbrüche entstanden ist – ist immer wieder aktiv, zuletzt war dies zwischen 2011 und 2012 der Fall. Damals dauerte die vulkanische Aktivität 14 Monate an, es kam jedoch weder zu Ausbrüchen noch zu sonstigen größeren Vorfällen.
Der Vorsitzende des für Santorini zuständigen vulkanologischen Instituts, Costas Papazachos, sagte im Fernsehsender ERT, zwar bestehe kein Grund zur Besorgnis. Urlauber seien aber anders als die Einheimischen nicht an leichtere Erdstöße gewöhnt. Zudem könne es zu Erdrutschen in Richtung der Caldera kommen, der am Vulkankrater entstandenen und von Touristen vielbesuchten Bucht. Daher sei Vorsicht geboten.
Santorini ist Teil der Inselgruppe der Kykladen in der Ägäis im östlichen Mittelmeer. Auf der Insel leben dauerhaft 15.500 Menschen, auf die allein im Jahr 2023 3,4 Millionen Touristen kamen.
De Maart
Die Behörden wissen was ein Vulkan macht? Aber klar. Der Touristenrubel muss weiter rollen.