Jahresbericht der CFLLeichte Verschlechterung bei der Pünktlichkeit im Jahr 2023

Jahresbericht der CFL / Leichte Verschlechterung bei der Pünktlichkeit im Jahr 2023
Bei der Pünktlichkeit gibt es je nach Strecke große Unterschiede Foto: Editpress/Alain Rischard

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Laut den offiziellen Zahlen waren die Züge der CFL im vergangenen Jahr leicht weniger pünktlich als im Vorjahr.

Insgesamt 90,1 Prozent aller Zugfahrten sind letztes Jahr zeitlich gesehen so durchgeführt worden wie vorgesehen. Im Vorjahr waren es, mit 90,5 Prozent, ganz leicht mehr. Als pünktlich gilt ein Zug, der weniger als sechs Minuten Verspätung hat. Dies beinhaltet die 3,2 Prozent der Züge (gleich viele wie im Vorjahr), die komplett ausgefallen sind.

Luxemburg habe nun mal ein relativ kleines Netz, so Geschäftsführer Marc Wengler am Montag. Etwa die Hälfte aller Zugfahrten seien grenzüberschreitend, was angesichts der vielen Streik-Tage in den Nachbarländern nicht förderlich sei. Hinzu kommen die „vielen Ausbauprojekte“, die ebenfalls gelegentlich für Komplikationen sorgen, auch wenn sie langfristig hilfreich sein werden. Im europäischen Vergleich stehe man mit diesen Zahlen aber gut da.

Anstrengungen

Auch gelte es bei dieser Zahl zu bemerken, dass es sich um einen landesweiten Durchschnitt handelt, erläutert die Gesellschaft. In den Monaten April bis Oktober sei die Pünktlichkeit beispielsweise meist besser als in den anderen Monaten. Zudem gebe es spürbare Unterschiede je nach Strecke.

Die betreffenden Zahlen versucht die CFL jedoch nicht zu verstecken: Auf ihrer Webseite (https://www.cfl.lu/en-gb/punctuality) kann sich jeder Nutzer anschauen, wie sich die Pünktlichkeit auf der Strecke entwickelt, die ihn interessiert. Jeden Monat werden hier neue Zahlen veröffentlicht. So sieht man, beispielsweise, dass die Strecke nach Arlon im April 2024 mit mehr als 95 Prozent ein sehr gutes Ergebnis verbuchte, während die Pünktlichkeit der Züge zwischen Luxemburg und Rodange nicht einmal bei 80 Prozent lag.

Mittelfristig hofft man insgesamt auf Besserung. Bei der Pünktlichkeit werden Anstrengungen gemacht, so Jeannot Waringo. Kritik und Konkurrenz habe man da gerne, das sei das, was einen selber voranbringe. Eine von der CFL durchgeführte Zufriedenheits-Umfrage hat gezeigt, dass „für unsere Kunden Pünktlichkeit bei weitem der wichtigste Qualitätsfaktor ist“.

Auf der Strecke zwischen Bettemburg und Luxemburg beispielsweise soll es besser werden, wenn die bestehenden Engpässe durch die Ausbauarbeiten aus dem Weg geräumt wurden. Bis 2028 sollen hier die hierfür notwendigen Neubauarbeiten fertig sein. Mittelfristiges Ziel der Gesellschaft ist eine Pünktlichkeitsquote von 92 Prozent. Im Jahr 2020, als viel weniger Züge unterwegs waren, galten 94,5 Prozent der Züge als „pünktlich“.