Dienstag4. November 2025

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Legales „Gras“ in Luxemburg: Hanfläden im ganzen Land feiern Eröffnung

Legales „Gras“ in Luxemburg: Hanfläden im ganzen Land feiern Eröffnung

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Mit der Legalisierung von Marihuanaprodukten für medizinische Zwecke wurde auch der Weg für CBD, also legales „Gras“, im Großherzogtum geebnet. Wir haben uns in der „Cannathèque“ in der Nähe des hauptstädtischen Bahnhofs umgehört.

Die medizinische Wirkung entfaltet der Hanf durch die Substanz Cannabinoid, das als Cannabidiol oder abgekürzt CBD bekannt ist. Medizinisches Cannabis kann als Appetitanreger genutzt werden oder gegen Übelkeit helfen. Auch bei Krebspatienten kann es die Nebenwirkungen der Chemotherapien lindern. Bei Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzen kann es ebenfalls helfen, so die Meinung der Experten.

Es gibt auch medizinisches Cannabis mit THC. In diesen Fällen muss das Medikament von einem Arzt verschrieben werden. Die Patienten werden durch die Nutzung dieser Substanzen zwar nicht vollständig geheilt, aber ihre Schmerzen werden gelindert.

Im Gegensatz zu dem immer noch illegalen Marihuana fehlt bei CBD das Tetrahydrocannabinol (THC) fast vollständig. Das THC sorgt für den Rausch. CBD gilt als nicht-psychoaktives Cannabinoid, das heißt, es löst keine Wirkung auf das zentrale Nervensystem aus und die Wahrnehmung wird nicht verändert. Aussehen und Geruch sind jedoch fast identisch. Im Handel legal erhältliches Cannabis hat meist einen CBD-Gehalt von zehn bis 25 Prozent und einen Rest-THC-Gehalt von maximal 0,3 Prozent.

In den vergangenen Wochen wurden mehrere Geschäfte, die medizinische Produkte auf Cannabisbasis sowie CBD-Hanf anbieten, in ganz Luxemburg eröffnet. Die „Cannathèque“ in der hauptstädtischen rue de Reims ist eines dieser Hanfläden und feiert am Samstag seine Eröffnung.

Bei Schlafstörungen oder chronischen Schmerzen 

„Wir verkaufen Öle, Hanftee, Energieriegel, aber auch verschiedene Hautcremes mit unterschiedlich hohen Dosierungen an CBD und sogar Hundefutter“, erklärte der Inhaber, Christophe Tamai, gegenüber dem Tageblatt. „Die Kunden müssen das CBD in regelmäßigen Abständen zu sich nehmen, damit die Substanz ihre Wirkung entfalten kann. CBD kann bei Schlafstörungen oder chronischen Schmerzen helfen.“ Über ausbleibende Kundschaft kann sich der Hanfladen nicht beklagen. „Am Samstag feiern wir die offizielle Eröffnung. Wir haben jedoch schon eine ganze Woche geöffnet und wir konnten schon ein paar Stammkunden gewinnen“, freute sich Tamai.

Neben den verschiedenen Cannabisprodukten kann der Kunde mehrere Sorten CBD kaufen. Die Blüten werden in der „Cannathèque“ wie in einem holländischen Coffeeshop üblich hinter der Kasse verkauft und vor dem Kunden gewogen. Der Kunde kann zwischen exotischen Namen wie zum Beispiel „Kush Warrior“ oder „Lemon Haze“ wählen. Jedes Gramm kostet 12,5 Euro.

„Bei der ‚Cannathèque‘ handelt es sich jedoch nicht um einen Coffeeshop und sie soll auch nicht zu einem werden. Illegales Gras ist ein Genussmittel. CBD wird für medizinische Zwecke verwendet“, erklärte der Besitzer des Geschäftes.

CBD seit einigen Jahren in der Schweiz legal

Auch die Polizei wird ihre Schwierigkeiten haben, das CBD von der illegalen Variante zu unterscheiden. Wir haben am Mittwoch folgende Fragen an die Pressestelle der Polizei gemailt: Wie machen die Beamten den Unterschied zwischen illegalem Marihuana und CBD-Hanf? Wird die Polizei auf Drogenschnelltests zurückgreifen, die bei CBD nicht anschlagen? Werden CBD-Raucher präventiv kontrolliert? Schlägt der Drogenspürhund bei beiden Sorten an? Dürfen Autofahrer nach der Einnahme von CBD ungestraft weiterfahren?

Bis 20 Uhr am 6. September blieben die Fragen jedoch unbeantwortet. Deshalb nahmen wir die Schweiz als Beispiel. Dort ist CBD seit einigen Jahren legal. Wenn eine Polizeipatrouille einen Kiffer ausgemacht hat, dann gehen die Polizisten von illegalem Weed aus und richten ihre Kontrollen entsprechend aus.

Das Cannabis wird beschlagnahmt und analysiert. Liegt der THC-Gehalt unter einem Prozent, wird es zurückgegeben. Der Labortest ist jedoch teuer und dauert lange. Aus diesem Grund fordern immer mehr Polizisten in der Alpenrepublik bessere Schnelltests.

Alex
10. September 2018 - 12.30

Hei mierkt een dass gewessen leit nach emmer keng ahnung hun em waat et geet! Awer deck kommentarer ofgin, keen besser wei deen aneren!
Wenschen kengem eppes schlechtes mee een daag dei peng dei ech hun, huelen 14 pellen den daag, dei bestemmt meih schiedlech sin wei eng kiffen, oder cbd ueleg benotzen do helefen 8 drepsen den daag hun mat 4 ungefangen!

luc jung
8. September 2018 - 13.43

Macht de Kiffbutteck zou!

Mulles vu Buuschtebuerg
8. September 2018 - 10.27

Dir schreiwt just Schwachsinn. Di Leit maachen nëmmen hit Aarbecht.

Diane
7. September 2018 - 17.56

Eis dichteg Polizisten (Drogenring geknackt, 0,3 Gramm Marihuana beschlagnahmt) wäerten dann all Woch 3 Mol op der Matt stoe fir 'Tester' ze maachen op och alles richteg ass.

Si hu jo och soss näischt ze dinn, obschonn d'Stroosse voll si vun Autoen déi op der lénker Säit parken a meeschtens och nach mat 2 Rieder um Trottoir.