„Ich bin so aufgeregt!“ Das waren Laura Thorns erste Worte in der Pressekonferenz nach dem Finale des Luxembourg Song Contest. Die 25-Jährige konnte den nationalen Vorentscheid mit insgesamt 184 Punkten für sich entscheiden und wird Luxemburg mit „La poupée monte le son“ beim Eurovision Song Contest in Basel vertreten. „Ich bin sehr stolz auf das, was ich heute geleistet habe“, sagte sie. „Ich habe meine erste Probe nämlich total vermasselt.“ Auch wenn ihr Lied eigentlich nicht dem Musikgenre entspräche, das sie gewöhnlicherweise singt, freue sie sich, eine neue Facette in ihr selbst zu entdecken. „Es ist cool, aus meiner Komfortzone herauszukommen“, so Thorn.
Ihr Lied ist eine Hommage an das Lied „Poupée de cire, poupée de son“, mit dem France Gall 1965 den Eurovision Song Contest für Luxemburg gewann. Laura Thorn ist ein großer Fan der Sängerin. „Sie hat die Chanson française geprägt“, sagte sie. In „La poupée monte le son“ gehe es nicht um eine gewöhnliche, leblose Puppe, die bewegt werden muss, sondern um eine Puppe mit einer eigenen Stimme. Das Lied habe daher auch „eine feministische Message“.
Ludovic-Alexandre Vidal und Julien Salvia haben den Song komponiert. „Ich liebe es, auf Französisch zu singen“, sagt Laura Thorn, die nicht nur luxemburgische, sondern auch französische Wurzeln hat. Auf die Frage, ob für sie auch eine luxemburgische Version ihres Songs infrage kommt, reagierte sie begeistert. „Das müssen wir machen, das ist eine so gute Idee!“, rief sie.
Für die Gesangslehrerin im Escher Konservatorium stehen nun anstrengende Monate bevor. Thorn ist jedoch optimistisch, dass sie die Vorbereitungen für den ESC und ihre Arbeit unter einen Hut bringen wird. „Ich bin sehr gut organisiert und bin es gewohnt, viel auf dem Programm zu haben“, sagte sie. Bereits von klein auf hat sie eine Ausbildung in Musiktheorie, Klavier, Cello, Keyboard, Kammermusik und Tanz erhalten.
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