Laut dem Politmonitor des Marktforschungsinstituts TNS Ilres bewerten 85 Prozent die seit April 2021 getroffenen Corona-Maßnahmen als gut. Diese Einschätzung scheint sich zu bestätigen. Luxemburg komme laut einem Bericht des Spiegels nämlich bis jetzt als zweitbestes Land in der Welt durch die Coronakrise – nur Finnland habe noch besser abgeschnitten. Um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen, hat das deutsche Nachrichtenmagazin vier Statistiken aus verschiedenen Quellen nach einem selbst-entwickelten System eingeordnet. Die Kriterien: Übersterblichkeit der Bevölkerung (Economist), Freiheitseinschränkungen während der Pandemie (Oxford University), die prozentuale Abweichung des 2020 erreichten Bruttoinlandproduktes von der ursprünglichen Prognose (Internationaler Währungsfonds) und der Prozentsatz der mindestens einmal Geimpften (Our World in Data).
Obwohl das Großherzogtum es in keiner einzelnen Kategorie unter die ersten 20 von 154 Staaten schafft, schneidet es im Durchschnitt doch gut ab. Luxemburg belegt bei der Übersterblichkeit den 29. Platz, bei den Freiheitseinschränkungen Platz 34 und beim BIP-Einbruch ist das Großherzogtum die 22. beste Nation. Interessant: Das Großherzogtum hat trotz anfänglichen Impfschwierigkeiten die 21-höchste Impfquote. Der Spiegel wandelt diese Platzierungen in Schulnoten von 1 bis 6 um und erstellt dann eine Gesamtbewertung.
Jede Kategorie trägt mit gleichem Gewicht zur Gesamtnote bei. Ein Land mit einer höheren Sterblichkeit kann also trotzdem im Ranking weit oben landen, sofern es in den anderen Kategorien gut abgeschnitten hat. Die besten 5 Prozent erhalten die Note 1 und die schlechtesten 5 Prozent die Note 6. Länder im Bereich zwischen 5 und 95 Prozent bekommen eine Note entsprechend dem Wert in der jeweiligen Kategorie. Luxemburgs Note: 2,0 – nur ein Platz hinter dem Spitzenreiter Finnland.
 
		    		 De Maart
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Der Glaube an Zahlen und Statistiken ist Selbstbetrug. Die Welt kommt nicht gut klar mit der Pandemie und es ist noch lange nicht vorbei!